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Zahl der Verkehrstoten nimmt wieder zu

Die Zahl der bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommenen Menschen dürfte in diesem Jahr nach Einschätzungen des ADAC auf etwa 2770 steigen. Das wären über 200 Personen und 8,1 Prozent mehr als 2021. Im vergangenen Jahr war die Zahl mit 2562 Verkehrstoten auf einem bisherigen Tiefstand. Das lag nicht zuletzt auch am geringeren Verkehrsaufkommen durch die Corona-Beschränkungen. Die Jahresfahrleistung aller Kraftfahrzeuge wird in diesem Jahr nach Berechnungen des Automobilclubs nur noch etwa 4,5 Prozent unter der des Vor-Corona-Jahres liegen und 2024 wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht haben.

Für die ersten zehn Monate dieses Jahres hatte das Statistische Bundesamt 2367 Verkehrstote gemeldet (plus zehn Prozent). Im Vergleich zu 2019 (3046 Verkehrstote) dürfte die Zahl der Verkehrstoten aber insgesamt um rund neun Prozent zurückgehen. Nur bei den Radfahrern ist von mehr Getöteten auszugehen als vor drei Jahren. Drei Viertel von ihnen sind laut ADAC 55 Jahre und älter, bei den Fußgängern stellt diese Altersgruppe zwei Drittel der im Straßenverkehr ums Leben gekommenen Personen.

Auf die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle an sich hatte das wieder gestiegene Verkehrsaufkommen offenbar einen weitaus geringeren Einfluss, denn hier zeichnet sich nur eine Zunahme von 3,7 Prozent auf 2,4 Millionen gegenüber 2021 ab. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nehmen allerdings spürbar zu: Hier registriert der ADAC ein Plus von 10,4 Prozent auf 286.000. Eine deutliche Zunahme erwartet der ADAC daher für dieses Jahr bei den Verletzten. Hier sei ein Anstieg von ebenfalls rund zehn Prozent auf 358.000 zu erwarten. (aum)

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Verkehrsunfall mit Radfahrer.

Verkehrsunfall mit Radfahrer.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Deutscher Verkehrssicherheitsrat

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