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Bosch sieht die Zukunft im Code

Mit der Gründung des neuen Geschäftsbereiches "Cross-Domain Computing Solutions" geht Bosch einen großen Schritt bei Software und Elektronik. 17.000 Mitarbeiter werden ab Anfang 2021 Elektroniksysteme und Software für alle Fahrzeugbereiche entwickeln. "Die Zukunft der Mobilität kann nur gestalten, wer über umfassende Elektronik- und Softwareexpertise verfügt", bemerkt Bosch-Chef Dr. Stefan Hartung.

Bosch hat sich mit dem neuen Geschäftsbereich zum Ziel gesetzt, die Komplexität mit übergreifenden Software- und Elektroniklösungen zu reduzieren. Zudem sollen neue Fahrzeugfunktionen künftig deutlich schneller auf die Straße kommen. Dafür führt das Unternehmen Mitarbeiter aus der Software-, Elektrik- sowie Elektronikentwicklung aus den Bereichen Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren, Car-Multimedia sowie Antrieb und Body-Electronics in der neuen Einheit zusammen.

Das Unternehmen entwickelt Fahrzeugsoftware seit rund vier Jahrzehnten selbst – mit einem aktuellen jährlichen Invest von drei Milliarden Euro. Die traditionelle Softwareentwicklung in einzelnen, voneinander unabhängigen Bereichen gerät laut Bosch jedoch zunehmend an ihre Grenzen. Daher bündelt Bosch bei Cross-Domain Computing Solutions seine Kräfte in der automobilen Softwareentwicklung.

Parallel dazuarbeitet Bosch daran, die elektrische und elektronische (E/E-)Architektur von Fahrzeugen zukunftsfähig zu machen. In seiner neuen Einheit bündelt das Unternehmen daher ebenso die Entwicklung von Fahrzeugcomputern, Steuergeräten und Sensoren. Besonderen Fokus legt Bosch dabei auf Hochleistungsrechner als technische Basis für die Digitalisierung moderner Fahrzeuge. Sie bündeln in allen Fahrzeugbereichen die immer umfassenderen Funktionen und übernehmen die Aufgaben einzelner Steuergeräte. Für die Fahrzeuge soll eine durchgängige IT-Architektur geschaffen werden.

Der neue Geschäftsbereich wird damit rund 17.000 Mitarbeiter an mehr als 40 Standorten und in über 20 Ländern beschäftigen. Die Details der zukünftigen Organisation werden unter Beteiligung der zuständigen Arbeitnehmervertretungen erarbeitet.

Bereits im April 2020 hat Bosch die gesamte Elektronikfertigung des Unternehmensbereichs Mobility Solutions gebündelt. Im Geschäftsbereich Automotive Electronics wird nun die Produktion von Steuergeräten und Fahrzeugrechnern übergreifend für alle Fahrzeugbereiche koordiniert. (ampnet/deg)

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Hochleistungscomputer für Fahrzeuge.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Bosch

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Softwareentwicklung bei Bosch.

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