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Daimler will aus der New Yorker Börse aussteigen

Daimler wird die Beendigung der Notierung der Aktie an der New York Stock Exchange (NYSE) beenden. Das haben Aufsichtsrat und Vorstand jetzt beschlossen. Bodo Uebber, Finanzvorstand der Daimler AG, sagte: „Daimler legt weiterhin sehr viel Wert auf eine international ausgerichtete Aktionärsbasis. Der eindeutige Haupthandelsplatz unserer Aktie ist aber Frankfurt – auch für internationale Investoren.“

Daimler informierte die NYSE heute in einem entsprechenden Schreiben über die Absicht, die Notierung seiner Aktien sowie der von der Daimler Finance North America LLC begebenen 8,5-Prozent-USD-Anleihe, fällig per 18. Januar. 2031, und die dazugehörige Daimler-Garantie zu beenden. Daimler wird einen entsprechenden Antrag auf Delisting auch bei der amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Comission (SEC) einreichen. Nach Inkraftreten des Delistings soll darüber hinaus eine Deregistrierung aller registrierten Wertpapiere bei der SEC und die Beendigung der Berichtspflichten nach dem U.S. Securities Exchange Act 1934 beantragt werden.

Der wesentliche Grund für die Beendigung der Notierung an der NYSE und der Registrierung bei der SEC sei – so das Unternehmen – ein stark verändertes Verhalten der Investoren, die den Handel mit Daimler-Aktien in erster Linie in Deutschland und über elektronische Handelsplattformen abwickeln. Das Handelsvolumen mit Daimler-Aktien in den USA sei konstant niedrig gewesen und habe in einem Zeitraum von zwölf Monaten im Durchschnitt deutlich unter fünf Prozent des weltweiten Handelsvolumens. Ziel sei es zudem, die Komplexität in der Finanz-Berichterstattung sowie Verwaltungskosten und Gebühren zu reduzieren. Das Delisting ist zudem der abschließende Schritt von Daimler zur Reduzierung seiner Börsennotierungen.

Die Daimler AG wird das formelle Delisting und die Deregistrierung zeitnah beantragen. Unabhängig vom Delisting und der Deregistrierung will Daimler in seiner Finanz-Berichterstattung ein hohes Maß an Transparenz beibehalten und weiterhin den Anforderungen internationaler Anleger entsprechen. „Wir bleiben im direkten, engen und offenen Dialog mit unseren amerikanischen Investoren. Unser Investor Relations-Team und ich werden dazu weiterhin regelmäßig in den USA präsent sein“, so Bodo Uebber weiter. (ampnet/Sm)

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