85,1 Millionen Passagiere sind im vergangenen Jahr von deutschen Flughäfen ins Ausland gereist. Das waren 3,5 Millionen Fluggäste mehr als 2014 und stellt einen Rekordwert dar. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, setzte sich damit der seit 2010 anhaltende Wachstumstrend bei Flugreisen ins Ausland fort: Im Jahr 2015 betrug die Zuwachsrate 4,3 Prozent – nach 3,4 Prozent und zwei Prozent in den beiden Vorjahren.
Europäische Flughäfen waren auch 2015 das bedeutendste Ziel mit 63,4 Millionen Passagieren (+ 4,1 %), was etwa drei Viertel aller Auslandsflugreisen entspricht. Nach Amerika reisten rund neun Millionen Passagiere (+2,3 %). Eine stark überdurchschnittliche Wachstumsrate gab es dabei mit zehn Prozent für die Karibik.
Am stärksten stieg die Zahl der Flugreisenden nach Asien mit einer Zunahme um 8,1 Prozent. 2015 flogen dadurch erstmals mehr Passagiere nach Asien als nach Amerika.
Die Zahl der Flugreisenden nach Afrika nahm um 3,8 % zu, wobei sich die einzelnen Flugziele sehr unterschiedlich entwickelten: Die tourismusbezogene Destination Hurghada in Ägypten kam auf ein Plus von mehr als einem Fünftel (+ 21,6 %), während in Tunesien (- 35,6 %) die für den Ferienflugverkehr wichtigen Flughäfen Endfidha (- 47,8 %) und Djerba (- 45,9 %) starke Rückgänge hatten. (ampnet/jri)
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