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Pkw-Markt: China wächst – Europa erholt sich weiter

Die weltweite Automobilkonjunktur entwickelte sich im Februar zweigeteilt. Auf den Pkw-Märkten in Westeuropa (+6 Prozent) und Japan (+19 Prozent) konnten deutliche Zuwächse verzeichnet werden. In China legte die Pkw-Nachfrage zweistellig zu (+22 Prozent). Ebenfalls positiv entwickelte sich der Light-Vehicle-Markt in Brasilien (+11 Prozent). Der US-Markt hingegen erreichte im Februar – auch bedingt durch den strengen Winter – lediglich das Vorjahresniveau. Schwächer entwickelten sich die Märkte in Russland (-2 Prozent) und Indien (-4 Prozent).

Auf dem westeuropäischen Markt legten die Pkw-Neuzulassungen zum sechsten Mal in Folge zu. Die Pkw-Nachfrage stieg im Februar um gut sechs Prozent auf 823 700 Neuwagen. Von den Top-5-Märkten lag einzig Frankreich leicht im Minus (-1 Prozent). In Deutschland erhöhte sich das Neuzulassungsniveau um gut 4 Prozent. Der italienische Markt wuchs um knapp 9 Prozent, den höchsten Zuwachs seit rund vier Jahren. Nach einer zweijährigen Rückwärtsfahrt hat Italien damit seit drei Monaten wieder den „Vorwärtsgang“ eingelegt. In Spanien erhöhte sich die Pkw-Nachfrage, auch bedingt durch die dortige Abwrackprämie, zweistellig (+18 Prozent). Die Pkw-Neuzulassungen in Großbritannien stiegen um 3 Prozent.

Auch die kleineren Märkte legten teils deutlich zu. So wuchs der portugiesische Markt im Februar zum neunten Mal in Folge zweistellig (+40 Prozent). Kräftiges Wachstum zeichnete auch die Märkte in Österreich (+30 Prozent), Island (+30 Prozent), Irland (+21 Prozent), Dänemark (+21 Prozent) und Schweden (+21 Prozent) aus. Insgesamt lagen die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa bis Februar mit gut 1,7 Millionen Neuwagen um mehr als fünf Prozent über dem Vorjahresniveau.

Auch in den neuen EU-Ländern war im Februar eine deutliche Belebung zu verzeichnen: Mit 71 000 Neuwagen stieg der Absatz um gut ein Viertel. Der polnische Markt erhöhte sich um mehr als ein Drittel (+35 Prozent), in Litauen war ein Plus von 40 Prozent zu verzeichnen, in Bulgarien von 33 Prozent.

In den USA verharrten die Light Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) im Februar mit knapp 1,2 Millionen Einheiten auf Vorjahresniveau. Der besonders harte Winter hielt viele Kunden vom Showroom fern. Während der Light-Truck-Bereich um 6 Prozent auf 623 900 Einheiten zulegte, ging das Pkw-Segment in gleichem Umfang auf 564 700 verkaufte Neuwagen zurück. Insgesamt lag das Marktvolumen von Light Vehicles bis Februar mit 2,2 Millionen Einheiten um gut ein Prozent unter dem Vorjahr.

In Japan stiegen die Pkw-Neuzulassungen im Februar um knapp 19 Prozent auf 490 500 Einheiten. Vorgezogene Neuwagenkäufe – im April wird die dortige Mehrwertsteuer erhöht – sorgten für den sechsten zweistelligen Zuwachs in Folge. Im bisherigen Jahresverlauf stiegen die Pkw-Neuzulassungen mit 924 100 Einheiten um gut 24 Prozent.
In China bewegte sich der Pkw-Markt im Februar mit 1,2 Millionen verkauften Einheiten um 22 Prozent über dem Vorjahresniveau. Bis Februar stiegen die Pkw-Verkäufe in China um mehr als 15 Prozent: Insgesamt wurden in den ersten beiden Monaten gut 2,9 Millionen Neuwagen abgesetzt.

Mit einem Volumen von 217 700 Einheiten verfehlte der indische Pkw-Markt im Februar das Ergebnis des Vorjahresmonats um knapp vier Prozent. Auch im bisherigen Jahresverlauf konnte das Vorjahresniveau nicht gehalten werden: In den ersten zwei Monaten ging der Neuwagenabsatz um rund sieben Prozent auf 437 600 Einheiten zurück.

Leicht rückläufig zeigte sich der Markt für Light Vehicles in Russland: Die Neuzulassungen erreichten im Februar ein Volumen von 206 500 Fahrzeugen (-2 Prozent). Bis Februar lag der Absatz mit 359 100 Einheiten knapp 4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der brasilianische Light-Vehicle-Markt nahm im Februar deutlich zu: Die Neuzulassungen kletterten um knapp elf Prozent auf 246.100 Fahrzeuge. Bis Februar verzeichnete der Neuwagenmarkt einen Zuwachs von gut fünf Prozent, insgesamt wurden 546 200 Fahrzeuge neu angemeldet. (ampnet/Sm)

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