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VDA: „Bedarf nach Individueller Mobilität steigt weiter“

Heute hat in München die 20. Handelsblatt-Jahrestagung zum Thema „Die Automobilindustrie – Auf dem Weg zum Auto der Zukunft“ stattgefunden. Dort erklärte Dr. Kay Lindemann, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA): „Der Mensch der Zukunft ist mobil. Rund um den Globus steigt der Bedarf nach individueller Mobilität. Gerade in den ökonomisch wachsenden Schwellenländern werden Personen- und Güterverkehr in den kommenden Jahrzehnten erheblich zunehmen.“

„Während wir für das laufende Jahr mit einem Weltautomobilmarkt von etwa 68 Millionen verkauften Pkw rechnen, werden es im Jahr 2020 bereits knapp 100 Millionen sein“, so Lindemann. Gerade die deutschen Hersteller könnten von diesem Wachstum profitieren, da sie auf allen wichtigen Märkten sehr gut aufgestellt seien. „Mit hoher Innovationsgeschwindigkeit, konsequenter Internationalisierung und ihrer Stärke bei Premium-Produkten ist es der deutschen Automobilindustrie gelungen, ihren Anteil an der Pkw-Weltproduktion deutlich zu steigern und die Zahl der jährlich von deutschen Konzernmarken weltweit gefertigten Pkw seit 1995 auf fast 13 Millionen Einheiten im Jahr 2011 zu verdoppeln. Heute ist jedes fünfte Auto, das in China neu verkauft wird, eine deutsche Konzernmarke. In den USA gewinnen wir seit sieben Jahren kontinuierlich Marktanteile und haben 2011 erstmals über eine Million Light Vehicles abgesetzt. In Westeuropa verfügen wir über einen Marktanteil von rund 50 Prozent.“

Die Mobilitätskonzepte und Antriebe der Zukunft müssten dem wachsenden Verkehrsaufkommen Rechnung tragen. „Bei der Verbrauchsminderung der CO2-Emissionen fahren die deutschen Hersteller bereits seit einigen Jahren auf der Überholspur. So haben sie die CO2-Emissionen ihrer in Deutschland neu zugelassenen Pkw kontinuierlich verringert – von 175,2 Gramm CO2 pro Kilometer im Jahr 2006 auf 142,4 Gramm im April 2012. Inzwischen haben mehr als 60 Prozent aller in Deutschland neu zugelassenen Pkw einen Normverbrauch von unter 6 Litern“, sagte Lindemann. In den vergangenen fünf Jahren sei der durchschnittliche Spritverbrauch in Deutschland um rund 16 Prozent zurückgegangen. Allein in den kommenden zwei Jahren werden die deutschen Hersteller 15 neue elektrifizierte Fahrzeugmodelle auf den Markt bringen.

Insbesondere für urbane Räume müssten neue Mobilitätskonzepte entwickelt werden. Lindemann: „Jede Woche wächst weltweit die Zahl der Menschen, die in Megacities leben, um rund eine Million. Ende des nächsten Jahrzehnts werden zwei Drittel der Menschheit in Städten leben. Auf diese Herausforderung können leise und lokal emissionsfreie Elektroautos eine gute Antwort sein.“ (ampnet/nic)

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