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Karmann droht die Schließung

Als „sehr ernst“ bezeichnete Pietro Nuvoloni, der Sprecher des Karmann Insolvenz-Verwalters die Situation des Osnabrücker Unternehmens. Dier Löhne für die derzeit noch rund 1600 Beschäftigten können nicht mehr bezahl werden. Karmann droht deswegen die Schließung, wenn nicht in kürzester Zeit neue Mittel nach Osnabrück fließen. Auch das erst vor einer Woche verkündete Restrukturierungsprogramm des Insolvenzverwalters Ottmar Herrmann wurde inzwischen von extremen Liquiditätsproblemen überholt.

Karmann hängt davon ab, für große Automobilhersteller Aufträge zu bekommen. Doch neue Aufträge sind nicht in Sicht. Außerdem stehen Zahlungen für laufende oder ältere Aufträge noch aus. In diesem Zusammenhang beklagte der Insolvenzverwalter die Zahlungsmoral der Kunden. Daimler erklärte, man versuche, eine Gesamtlösung zu finden.

Laut der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ berichtete Hermann von vielen Gesprächen mit Investoren, die aber offenbar nicht rechtzeitig abgeschlossen werden können. Auch von einer Übernahme durch VW war immer wieder die Rede. Denkbar wäre, das Modell Porsche Boxter bei Karmann bauen zu lassen. Doch das stünde erst 2012 an. (ampnet/Sm)

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