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Hannover baut die City um: Das Auto muss raus

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Bündnis 90/Die Grünen) hat mit dem Thema von der autofreien und grünen Großstadt Hannover die Wahl zum Oberbürgermeister gewonnen. Jetzt erklärte er die Phase des Experimentierens für abgeschlossen und kündigt den Beginn der Umsetzung an. Mit dem Ziel, die 530.000-Einwohnerstadt bis 2035 „zukunftssicher und widerstandsfähig“ umgestaltet zu haben. Was das am Ende kosten wird, mag der OB heute noch nicht einschätzen.

Historisch entstand Hannover als Kreuzung der großen West-Ost-Verbindung von Köln nach Warschau und weiter (heute A2) und Nord-Süd von Hamburg über die Alpen (heute A7). Die alten Verbindungen kreuzten sich in der Stadt. So entstand ein Stern aus Straßen, die alle durch die Stadtmitte führen. Onays Konzept kappt die Verbindungen. Wer in der Stadt mit dem Auto von West nach Ost will, muss außenherum. Nur die Radfahrer und die Öffentlichen werden privilegiert. Außerdem werden die Parkplätze am Straßenrand aufgehoben. Wer mit dem Auto ins Zentrum will, dessen Fahrt endet in einem Parkhaus oder auf einem Park&Ride-Platz. Nur Anlieger dürfen rein.

Noch äußern sich Bürger, Betroffene und die Unternehmen in der Innenstadt zurückhaltend. Nur die CDU-Opposition sieht den OB die Axt an die Zukunftsfähigkeit der Stadt anlegen. Alle Beteiligten dürfen sich aber der Aufmerksamkeit anderer Kommunen sicher sein. (aum)

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Kollaps mit neuem Verkehrskonzept bei Großveranstaltungen: Weihnachtsmarkt in Hannover.

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Foto: Autoren-Union Mobilität/Landeshauptstadt Hannover

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Die neue Verkehrsführung in Hannover.

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