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ADAC fordert kritischen Umgang mit Medikamenten

Medikamente, egal ob verschreibungspflichtig oder rezeptfrei, können die Fahrtüchtigkeit von Verkehrsteilnehmern stark beeinträchtigen. Deshalb fordert der ADAC am heutigen „Tag der Apotheke“ die Autofahrer zur Vorsicht auf. Von heute an informieren Apotheker verstärkt über die Auswirkungen von Medikamenten auf die Fahrsicherheit.

Autofahrer sollten sich nicht ans Steuer setzen, wenn ihr Fahrverhalten durch die Nebenwirkungen eines Medikaments ungünstig beeinflusst wird. Anzeichen dafür sind u.a. Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen oder Unruhe.

Zwei von drei Autofahrern setzen sich auch dann ans Steuer, wenn sie sich nicht fit genug für den Straßenverkehr fühlen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 3000 Bundesbürgern im Auftrag der ABDA. Jeder zweite Befragte ist schon einmal Auto gefahren, obwohl er wegen einer Krankheit Einschränkungen seiner Fahrtüchtigkeit bemerkt. Weitere 16 Prozent der Bundesbürger setzen sich auch dann ans Steuer, wenn sie sich durch Nebenwirkungen eines Medikaments unsicher fühlen.

Werden Medikamente mit Alkohol kombiniert, sind Wechselwirkungen möglich, die sich auch auf die Fahrtüchtigkeit auswirken können. Knapp ein Drittel der Bundesbürger ignoriert das. Liegt aufgrund eines Medikaments ein daraus bedingter Fahrfehler vor und wird nach einem Unfalls mittels Blutprobe das Medikament nachgewiesen, kann der Kaskoversicherungsschutz gefährdet sein und es drohen Geldstrafe, Fahrverbot und im schlimmsten Fall sogar eine Freiheitsstrafe, wenn jemand schwer oder sogar tödlich verletzt wurde. (ampnet/nic)

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