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Audi informiert über seine Rückhaltesysteme

Audi treibt die Entwicklung von Sicherheitssystemen mit neuartigen Denkansätzen weiter voran. Das besondere Augenmerk der Ingenieure in Ingolstadt gilt den Komponenten Sicherheitsgurt, Airbag und Sitz/Kopfstütze. Sie spielen in Autos wie der A4- und A5-Baureihe sowie dem Q5 zusammen, um die Passagiere bei einem Unfall so gut wie möglich zu schützen.

Die Sitze und die Kopfstützen sind gezielt auf einen Heckaufprall ausgelegt. Die Form des Lehnenrahmens, eine weiche Federmatte und ein energieabsorbierender Schaum erlauben es dem Rücken, ein Stück weit in die Lehne einzutauchen – so kann der Hinterkopf früh von der stabilen Kopfstütze, die unmittelbar in seiner Nähe steht, aufgefangen werden. Bei schweren Heckkollisionen lösen bei den A4- und A5-Modellen sowie im Q5 die Gurtstraffer aus, um die Passagiere in einer günstigen Sitzposition zu fixieren.

Audi setzt sein integrales Kopfstützensystem in den meisten Modellen ein. In unabhängigen Tests hat es bereits die Bestnote „Gut“ erhalten, beispielsweise bei der renommierten International Insurance Whiplash Prevention Group (IIWPG), die sich speziell der Schleudertrauma-Prävention widmet. In Deutschland sind der ADAC und große Fachzeitschriften zu entsprechenden Ergebnissen gekommen, auch das US-amerikanische Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) vergab die Bewertung „Gut“.

Unter den schweren Unfällen im Straßenverkehr ist der Frontalaufprall noch immer die häufigste Crash-Art, er nimmt 50 Prozent Anteil ein. Audi hat bei den Baureihen A4, A5 und Q5 ein adaptives Rückhaltesystem entwickelt. Es bietet Passagieren unterschiedlicher Größe den bestmöglichen Schutz; vor allem bei kleineren, leichteren Personen senkt es die Schwere der Verletzungen deutlich. Die Ingenieure haben die einzelnen Teilsysteme in einer innovativen, hochpräzisen Vernetzung aufeinander abgestimmt. Dabei nutzten sie auch Erkenntnisse, die von der Markeneigenen Unfallforschung AARU (Audi Accident Research Unit, siehe Audi Technology ABC) kommen.

An den Schienen der vorderen Sitze sind Sensoren angebracht, die ermitteln, ob der Sitz vorn oder hinten steht. Ihre Daten fließen in die Berechnungen des Steuergeräts ein, das die Arbeit der Rückhaltesysteme managt. Weil der Rechner die Sitzposition des Passagiers in Relation zum Airbag in etwa kennt, kann er dafür sorgen, dass der Vorverlagerungsweg optimal genutzt wird, was die Insassenbelastung deutlich reduziert.

Die adaptiven Airbags in den aktuellen Audi-Modellreihen arbeiten nach einer neuen, gestuften Strategie. Die Airbags entfalten sich, anders als bei den herkömmlichen zweistufigen Systemen, grundsätzlich mit voller Leistung, wodurch sie den Passagier frühzeitig abbremsen. Wenn der Aufprall nicht allzu hart ist oder wenn ein nahe am Airbag sitzt, genügt eine geringere Rückhaltewirkung. In diesem Fall wird ein Teil des Volumens über zusätzliche Ventile wieder abgeblasen – der Airbag wird weicher und fängt den Kopf und die Brust sanfter auf. Bei einem harten Crash hingegen oder bei großen Insassen, die weiter hinten sitzen, bleiben diese Ventile länger geschlossen.

Auch die Gurtkraftbegrenzer agieren flexibel. Sie integrieren zwei Torsionsstäbe, die über Zahnräder zusammengeschaltet sind. In einer weniger kritischen Situation werden die Stäbe zu einem frühen Zeitpunkt getrennt. Das erlaubt dem Gurt mehr Bewegung – der Oberkörper taucht relativ tief in den Airbag ein, die Belastung der Brust sinkt. Bei höherer Unfallschwere hingegen werden die Stäbe spät oder gar nicht entkoppelt – dadurch hält der Gurt den Passagier stärker zurück.

Das IIHS hat jüngst gleich vier Audi-Modellen für ihren Insassenschutz die Bestnote „Top Safety Pick“ erteilt, zum zweiten Mal nacheinander. Und im Euro NCAP-Test erhielt der A4 die Höchstbewertung von fünf Sternen. (ampnet/nic)

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Audi

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