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Wie reagiert Europa auf die Auto-Offensive aus China?

Steuert Chinas Autoindustrie in die Krise? Die chinesische Automarke HiPhi steht vor dem Aus: Der Hersteller von über 100.0000 Euro teuren Luxus-Elektroautos hatte erst jüngst den Showroom am Münchner Flughafen bezogen. Dort präsentierte früher Audi seine Modelle. Nun berichten chinesische Medien, HiPhi habe die Produktion im einzigen Werk in Yancheng gestoppt. Grade einmal 13.000 Autos der Marke hatten im vergangenen Jahr einen Abnehmer gefunden. Es wird nicht die letzte chinesische Automarke bleiben, die aufgeben muss: Über 100 Autohersteller gibt es in China. Sie könnten zusammengenommen mehr als 50 Millionen Autos im Jahr bauen, berichtet Jörg Wuttke. Er war bis zum vergangenen Jahr Präsident der EU-Handelskammer in China.

Wuttke nannte die Zahl in seinem Vortrag beim Technischen Kongress des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) in Berlin. 50 Millionen Autos, das wären zwei Drittel der weltweiten Autoproduktion und doppelt so viele, wie in China verkauft werden. Deshalb sucht China sein Heil im Export. „Aber die haben die Schiffe gar nicht, die Autos zu exportieren“, sagt Wuttke, der seit mehr als 30 Jahren in Peking lebt. Auch deshalb haben die chinesischen Hersteller ihre Werke nur zu 50 Prozent ausgelastet und im vergangen Jahr nur 23 Millionen Autos gebaut. Solche gewaltigen Überkapazitäten wären nicht nur für einen Nischenanbieter wie HiPhi das Todesurteil. Ohne massive staatliche Unterstützung wären viele Autohersteller in China kaum überlebensfähig,

Derzeit baut die chinesische Autoindustrie eine eigene Flotte von Transportschiffen, um die Fabriken mit Exporten – vor allem nach Europa – besser auszulasten. Die USA haben bereits klar gemacht, den drohenden Auto-Tsunami aus China keinesfalls ins Land zu lassen. Bleibt also Europa als Ventil. Wuttke: „Die Frage ist, wie wir darauf reagieren.“ (aum)

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Foto der Woche: Xpeng G3 auf dem Weg nach Norwegen.

Foto der Woche: Xpeng G3 auf dem Weg nach Norwegen.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Xpeng

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200 Xpeng G3 auf dem Weg nach Norwegen.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/XPeng

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Foto der Woche: Xpeng G3 auf dem Weg nach Norwegen.

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200 Xpeng G3 auf dem Weg nach Norwegen.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/XPeng

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