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Toyota enthüllt Wasserstoff-Prototyp in Le Mans

Zum 100-jährigen Jubiläum des 24-Stunden-Rennens von Le Mans, dem renommiertesten Langstreckenrennen der Welt, hat Toyota-Chef Akio Toyoda erstmalig den Prototypen des Wasserstofffahrzeugs GR H2 Racing Concept vorgestellt. Der mit Wasserstoff betriebene Rennwagen könnte schon in ein paar Jahren ganz offiziell an den Start gehen. Die Chancen für einen zukünftigen Renneinsatz stehen nicht schlecht. Schließlich plant der französische Automobilclub ACO, der gleichzeitig der Veranstalter des 24h Rennens in Le Mans ist, ab 2026 eine neue Fahrzeugklasse für Brennstoffzellen oder mit Wasserstoff betriebene Rennwagen ins Reglement aufzunehmen.

Mit genauen Informationen zu ihrem GR H2 Racing Concept halten sich die Japaner noch zurück. Fest steht aber, dass die Konzeptstudie mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstet ist, der ausschließlich mit Wasserstoff betrieben wird. Unterstützung erhält die Studie außerdem von einem Hybridsystem. Dadurch würde der später eingesetzte Rennwagen kein CO2 mehr emittieren, da aus seinem Auspuff lediglich Wasserdampf entweicht. Seit 2021 sammelt Toyota bereits Rennerfahrungen mit einem Wasserstoff betriebenen Corolla, der in asiatischen Rennserien eingesetzt wird.

Der Prototyp wurde im Rahmen des 100. Geburtstages des diesjährigen 24-Stunden-Rennens für die Besucher im „H2 Village“ ausgestellt. Die ultraflache Konzeptstudie hinterlässt einen bulligen Eindruck. Links und rechts vom mittigen Cockpit lassen sich die beiden voluminösen Wasserstoff-Tanks unter den Seitenverkleidungen erahnen. Auch die breite Finne hinter dem Fahrer sowie der mächtige Heckflügel zeigen, dass die Entwicklung der Konzeptstudie weit fortgeschritten ist. Der Einsatz eines später daraus resultierenden Wasserstoff-Rennwagens dürfte daher bei den 24 h von Le Mans schon als gesetzt gelten.

Beim diesjährigen Rennen auf dem Circuit de la Sarthe fehlte Toyota jedoch das Glück. Fünf Mal in Folge haben die Japaner die 24 Stunden von Le Mans seit 2018 gewonnen. Auch bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe galt der japanische Hersteller als großer Favorit, hatten sie doch die vorangegangenen Rennen zur WEC-Rennserie überlegen dominiert. Aufgrund einer Reglement-Änderung mussten die favorisierten Hypercars mit Zusatzgewichten an den Start gehen, welches beim aktuell eingesetzten GR010 Hybrid mit 37 Kilogramm am höchsten war. Den Gesamtsieg fuhr in diesem Jahr Ferrari ein, die Toyota-Fahrerpaarung mit Ryo Hirakawa, Brendon Hartley sowie Sebastien Buemi am Steuer belegte den zweiten Rang. (aum/gb)

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Toyota GR H2 Racing.

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Foto: Autoren-Union Mobilität/Toyota

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