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Stellantis bekennt sich zum Standort Eisenach

Stellantis wird mehr als 130 Millionen Euro in das Werk Eisenach investieren, in dem das Kompakt-SUV Opel Grandland vom Band rollt. Mit diesen Mitteln wird die Produktion eines batterieelektrischen Grandland-Nachfolgers (BEV) ermöglicht, der auf der neuen Plattform „STLA Medium“ basieren wird. Die Produktion des neuen BEV soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 beginnen. Die Erweiterung der Eisenacher Produktion um ein BEV unterstützt das Bekenntnis von Opel zu einer vollelektrischen Produktpalette in Europa ab 2028.

Die gute Botschaft musste gefeiert werden, So sagte Arnaud Deboeuf, Chief Manufacturing Officer von Stellantis: „Eisenach, unser kompaktestes Werk in Deutschland, hat ein starkes Streben nach Qualitätsverbesserungen gezeigt. Seit 31 Jahren bauen wir hier in Thüringen Fahrzeuge in erstklassiger Qualität und haben dabei Schritt für Schritt die Wettbewerbsfähigkeit verbessert.“ Diesen Weg werden wir mit dem elektrischen Nachfolger des Opel Grandland fortsetzen“, betonte Opel CEO Florian Huettl. Xavier Chereau, Vorsitzender des Opel-Aufsichtsrats und Chief Human Resources & Transformation Officer bei Stellantis, fügt hinzu: „Der Fokus auf Verbesserung von Qualität und Kosten seitens des Eisenacher Managements sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hilft – kombiniert mit dem Input der deutschen Arbeitnehmervertreter und dem sozialen Dialog –, die Zukunft zu definieren.“

Für die Politik kommentiert Ministerpräsident Bodo Ramelow ähnlich euphorisch: „Thüringen ist ein Automobilstandort mit großer Tradition, der gerade mit Höchstgeschwindigkeit den Wandel hin zur Elektromobilität vollzieht.“ Vor diesem Hintergrund freue es ihn besonders, dass Opel hier eine entscheidende Rolle spiele und in Eisenach eine Modellreihe mit Zukunft fertigen werde.

Das im September 1992 mit der Produktion des Opel Astra eröffnete Montagewerk im thüringischen Eisenach feierte im vergangenen Jahr sein 30-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür, bei dem an die Produktion von insgesamt 3,7 Millionen Fahrzeugen erinnert wurde.

Die heute angekündigte Investition sieht das Unternehmen als wichtigen Schritt zur Erfüllung der Ziele des Strategieplans „Dare Forward 2030“. Dieser sieht vor, den der CO2-Ausstoß bis 2030 im Vergleich zu 2021 zu halbieren. Bis 2038 sollen Netto-Null-CO2-Emissionen im einstelligen Prozentbereich erreicht werden – mit einer Kompensation des verbleibenden Rests.

Zu den Kernzielen von Dare Forward 2030 gehört auch, dass bis Ende des Jahrzehnts 100 Prozent der Pkw-Verkäufe in Europa und 50 Prozent der Pkw- und leichten Nutzfahrzeug-Verkäufe in den Vereinigten Staaten BEVs sein sollen. Zudem wird anvisiert, die Nettoeinnahmen bis 2030 gegenüber 2021 zu verdoppeln und während des gesamten Jahrzehnts zweistellige angepasste operative Margen zu erreichen.

Stellantis investiert bis 2025 mehr als 30 Milliarden Euro in Elektrifizierung und Software. Mit diesen Mitteln sollen auch neu BEVs entwickelt werden. (aum)


Weiterführende Links: Stellantis-Presseseite

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Florian Huettl vor dem Werkstor in Eisenach.

Florian Huettl vor dem Werkstor in Eisenach.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Opel

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