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Deutsche Bahn schickt Dieselloks aufs Abstellgleis

DB Cargo, die Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn, will mittelfristig seine bisherigen Diesel-Lokomotiven durch moderne Modelle mit alternativen Antrieben ersetzen. Aktuell seien 300 neue Rangier- und Zweikraft-Loks im Zulauf. Die ersten Loks sollen nächstes Jahr eingesetzt werden. Langfristig geht es um den Ersatz von rund 900 Dieselloks älterer Bauart.

Beim Abschied von der Diesellok setzt die Deutsche Bahn auf verschiedene Technologien: Das Beste aus zwei Welten sollen sogenannte Zweikraft-Loks bringen, die zwischen einem starken Elektro- und herkömmlichem Dieselantrieb wechseln. Sie können damit über weite Strecken „unter Fahrdraht“ als auch auf Nebenstrecken ohne Oberleitung eingesetzt werden, ohne dabei Lok oder Lokführer austauschen zu müssen. Bereits vor mehr als einem Jahr hatte Hersteller Siemens Mobility mit Lokomotiven vom Typ Vectron Dual Mode eine DB-Ausschreibung gewonnen. Die Erstlieferung ab 2023 soll nun noch einmal von 100 auf rund 150 Lokomotiven aufgestockt werden.

Ab 2024 sollen außerdem 50 neuartige Hybrid-Rangierloks des Herstellers Simulation Vossloh Locomotives hinzukommen. Die neuen Maschinen sind als Plug-in-Hybrid aufgebaut, bei denen der Dieselantrieb durch einen Elektromotor unterstützt wird. Sie sollen über ausreichend Motorleistung mit moderner Abgasreinigung verfügen, um im Rangierdienst mehrere tausend Tonnen schwere Güterzüge zu bewegen. Die Einführung dieser Technologie unterstützt der Bund mit insgesamt 15 Millionen Euro. Daneben sollen im selben Jahr 100 Toshiba-Hybrid-Rangierloks vom Typ HDB 800, die in Rostock gefertigt werden, zum Einsatz kommen. (aum)

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Hybrid-Rangierlok von Vossloh Locomotives.

Hybrid-Rangierlok von Vossloh Locomotives.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Simulation Vossloh Locomotives

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Vectron Dual Mode von Siemens Mobility.

Vectron Dual Mode von Siemens Mobility.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Siemens Mobility

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