Die Region Asien-Pazifik mit dem Hauptmarkt China hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der wichtigsten Marktregionen für ZF entwickelt. Wie das Unternehmen zur Auto China in Peking (–4.5.2016) mitteilte, wurde dort im vergangenen Jahr mit 6,4 Milliarden Euro dort mehr als ein Fünftel des Umsatzes von 29,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der wachsenden Bedeutung des dynamischen Marktes trägt ZF mit einer neuen Aufteilung im Konzernvorstand Rechnung: Seit 1. April 2016 wird die Region Asien-Pazifik zentral aus dem Ressort Markt heraus von Vorstand Peter Lake verantwortet. Er hat die Aufgabe von Personalvorstand Jürgen Holeksa übernommen.
In China als größtem Teilmarkt der Region Asien-Pazifik erzielte ZF mit 13 800 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,8 Milliarden Euro. In der gesamten Region beschäftigt der Konzern 17 300 Menschen. ZF setzt im asiatisch-pazifischen Raum verstärkt auf lokale Systemlösungen und eine starke Fertigungspräsenz, um dem steigenden Bedarf der Kunden nach einem hohen Lokalisierungsgrad und entsprechender Entwicklungskompetenz gerecht zu werden. Aktuelle Beispiele sind die Applikation des automatischen Nutzfahrzeug-Getriebesystems Traxon für den chinesischen Markt sowie der Serienanlauf eines Nutzfahrzeugkupplungssystems für chinesische Kunden im ersten Halbjahr 2016.
Im Bereich Forschung und Entwicklung intensiviert ZF weiter, um Produkte für den Markt direkt vor Ort zu entwickeln. Dazu wird derzeit das Entwicklungszentrum in Schanghai um zusätzliche Labore, Prüfstände und Büros erweitert. Dadurch steigt die Fläche knapp um das Vierfache der ursprünglichen Größe von 11 000 auf 54 000 Quadratmeter. Im Technologiezentrum von ZF TRW im nahe gelegenen Anting wurde Mitte April eine neue Crashtest-Schlittenanlage in Betrieb genommen – die vierte Crashtest-Anlage des Konzerns. (ampnet/jri)
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