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Durch Abwrackprämie eine Million Tonnen weniger Kohlendioxid

Einen großen Erfolg für die Verkehrssicherheit sieht die GTÜ-Gesellschaft für Technische Überwachung, denn die Verjüngung des Fahrzeugbestands führt auch zu weniger Mängel und damit zu weniger Verkehrsunfälle. Knapp 4,5 Millionen Mängel landen mit den alten Autos in der Schrottpresse. Dies ergibt sich aus dem zu Grunde gelegten aktuellen GTÜ-Mängelindex für Personenwagen, die älter als neun Jahre sind.

Auch die Umwelt hat weniger zu leiden, wenn durch die Abwrackprämie rund zwei Millionen über neun Jahre aus dem Verkehr gezogen werden. Die verschrotteten Pkw waren im Schnitt mehr als 14 Jahre alt. „Moderne Motoren- und Abgastechnik in den geförderten Pkw senkt den Spritverbrauch und den Schadstoffausstoß deutlich“, betont GTÜ-Geschäftsführer Rainer de Biasi bei einer Pressekonferenz der GTÜ heute auf dem IAA-Gelände. Bei den zwei Millionen Neufahrzeugen liegen der Verbrauch und der CO2-Ausstoß um rund 20 Prozent niedriger als bei den abgewrackten Autos. Gut eine Million Tonne weniger Kohlendioxid wir emittiert.

Die Experten gehen davon aus, dass durch den höheren Sicherheitsstandard der im Zuge der Umweltprämie neu zugelassenen Fahrzeuge die Zahl der Unfälle und somit auch die der Verkehrsopfer weiter sinkt. Allein die Sicherheitsausstattung eines 14 Jahre alten Fahrzeugs ist mit der eines modernen Pkw nicht zu vergleichen. Hatte damals ein Antiblockiersystem oder ein Airbag noch Seltenheitswert, gehören heute aktive Sicherheitssysteme wie ABS und ESP in den meisten Fahrzeugen zur Serienausstattung.

Noch keine Entwarnung gibt es bei der Zahl der Mängel, die bei den Hauptuntersuchungen (HU) zu Tage treten. Bei den von der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung im ersten Halbjahr 2009 im Rahmen der HU untersuchten Pkw waren 52 Prozent mit Mängeln unterwegs. Dies entspricht einem Rückgang von zwei Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dennoch geben die Prüfingenieure keine Entwarnung. Bei 17,4 Prozent der Autos stellten sie erhebliche Mängel bis hin zur Verkehrsunsicherheit fest. Lediglich 48 Prozent der geprüften Pkw gingen ohne Beanstandung durch die Hauptuntersuchung.(ampnet/Sm)

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