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Pkw-Markt in Westeuropa leicht im Plus

Im November sind die drei großen Automobilmärkte erneut gewachsen. China legte um acht Prozent zu, die USA um vier Prozent, während Westeuropa nur ein leichtes Plus von einem Prozent aufwies. Die Neuwagenverkäufe in Brasilien, Russland und Japan waren rückläufig. Indien hingegen erreichte ein Marktwachstum von fünf Prozent.

Die westeuropäischen Pkw-Neuzulassungen stiegen nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) im vergangenen Monat leicht um ein Prozent auf 919 200 Einheiten. Großbritannien konnte ein Plus von acht Prozent verbuchen. In Spanien sorgte das verlängerte Prämienprogramm für zusätzliche Dynamik (+17 %). Die italienische Pkw-Nachfrage erhöhte sich um fünf Prozent, während Frankreich (-3 %) und Deutschland (-2 %) jeweils rückläufig waren. Im bisherigen Jahresverlauf lagen die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa mit rund 11,2 Millionen Einheiten knapp fünf Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

In den neuen EU-Ländern stiegen die Pkw-Verkäufe im November um gut fünf Prozent auf 70 200 Neuwagen. Zweistellig wuchsen die Märkte in Estland (+26 %), Ungarn (+19 %), Lettland (+13 %), Tschechien (+11 %) und Zypern (+11 %). Polen legte um ein Prozent zu. Im bisherigen Jahresverlauf erhöhte sich die Nachfrage in den neuen EU-Ländern um knapp 15 Prozent auf 819 400 Einheiten.

Der US-Markt für Light-Vehicles (Pkw und leichte Trucks) legte im November um gut vier Prozent auf rund 1,3 Millionen Einheiten zu. In den ersten elf Monaten des laufenden Jahres erhöhte sich das Marktvolumen um über fünf Prozent auf gut 14,9 Millionen Neuwagen. Das Marktwachstum wurde bis November vor allem vom Light-Truck-Segment (SUV, Vans und Pick-ups) bestimmt, das um knapp zehn Prozent auf 7,9 Millionen Einheiten zulegte, während der Pkw-Absatz auf gut sieben Millionen Verkäufe stieg. Der Pkw-Anteil am gesamten Light-Vehicle-Markt lag in den ersten elf Monaten bei 47 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch im November: Der Light-Truck-Absatz stieg um gut neun Prozent auf 717 100 Neuwagen; der Pkw-Markt hingegen war mit knapp einem Prozent sogar leicht rückläufig (576 700 Einheiten).

Mit rund 1,7 Millionen verkauften Neufahrzeugen betrug das Wachstum in China knapp acht Prozent. In den ersten elf Monaten wurde das Vorjahresergebnis um fast zwölf Prozent übertroffen – der Neufahrzeugabsatz erreichte ein Volumen von 16,4 Millionen Einheiten.

In Japan hingegen verringerte sich die Pkw-Nachfrage im November auf 339 800 (-10 %) Neufahrzeuge. Der Markt in Indien wuchs im November um gut fünf Prozent auf 212 400 Einheiten. Von Januar bis November lag der Absatz mit knapp 2,4 Millionen Fahrzeugen nahezu auf Vorjahresniveau. In Russland schloss der Light-Vehicle-Markt den November mit 229 400 Fahrzeugen(-1 %) ab. Erst Anfang Dezember hatte Moskau bekanntgegeben, dass die Abwrackprämie, die Ende 2014 auslaufen sollte, noch um ein Jahr verlängert wird. Der November war damit noch geprägt von dem nahen Ende der Prämie. Im bisherigen Jahresverlauf ging der Absatz von neuen Light Vehicles auf 2,2 Millionen Einheiten (-12 %) zurück.

In Brasilien wurden vergangen Monat 280 200 Neuzulassungen (-3 %) verbucht. Seit Januar wurden rund drei Millionen Fahrzeuge neu angemeldet (-8 %). (ampnet/nic)

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