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Toyota Prius Plug-in 40 Prozent sparsamer als Dieselfahrzeug

Toyota hat eine erste Zwischenbilanz seines vor einem Jahr in Straßburg gestarteten Testprogramms mit dem Toyota Prius Plug-in Hybrid vorgelegt. Die Demonstrationsfahrten belegen, dass sich mit der Plug-in-Technik ein hoher elektrischer Fahranteil realisieren lässt, ohne dass der Kunde mit seinem Fahrzeug im Alltag Kompromisse eingehen muss. Schadstoffe und Lärmemissionen werden dabei ebenfalls signifikant reduziert.

Jedes in dem Programm eingesetzte Prius-Plug-in-Hybridfahrzeug (PHV) legte im ersten Jahr durchschnittlich 19 000 Kilometer zurück. Damit liegen die Fahrzeuge deutlich über der durchschnittlichen Jahresfahrleistung französischer Autofahrer von 13 000 Kilometern. Dabei wurden Kraftstoffeinsparungen von 40 Prozent gegenüber Dieselfahrzeugen der gleichen Leistungsklasse erzielt.

Die Reichweite von 20 Kilometern des Prius Plug-in im rein elektrischen Betrieb erwies sich als ausreichend, um den Großteil der täglichen Pendlerfahrten abzudecken. Die durchschnittliche Fahrtenlänge betrug 13,9 Kilometer. Die meisten Nutzer luden ihr Fahrzeug jeden Tag auf. Zu 96 Prozent erfolgten die Ladevorgänge an privaten Ladestationen, vorwiegend am Arbeitsplatz. Die Spitzenzeiten waren 8 Uhr morgens nach dem Eintreffen am Arbeitsplatz sowie um 19 Uhr nach der Rückkehr nach Hause.

Die Nutzung der 27 öffentlichen Ladestationen fiel hingegen gering aus - trotz kostenloser Stromversorgung und komfortabler Parkplätze. Aus Befragungen der Testteilnehmer wird deutlich, dass in Zukunft besser auf die Standorte und Funktionsweise der Ladestationen hingewiesen werden muss.

In den kommenden beiden Jahren werden Toyota, der französische Energieversorger EDF und die Stadt Straßburg an der Verbesserung des Systems arbeiten und die weitere Resonanz der Teilnehmer auswerten. Dabei geht es unter anderem darum, das Aufladen außerhalb der Spitzenzeiten zu fördern, das Buchen von Ladezeiten zu testen und die Informationen zu den öffentlichen Ladestationen zu verbessern.

70 Exemplare des Prius Plug-in wurden in den vergangenen zwölf Monaten von 30 beteiligten öffentlichen Einrichtungen und privaten Unternehmen in Straßburg getestet. Die Fahrzeuge können an 145 Ladestationen aufgeladen werden, die vom Energieunternehmen EDF eingerichtet wurden. Dazu zählen 75 Stationen auf dem Privatgelände der beteiligten Partnerunternehmen, 43 Stationen an den Häusern der Nutzer, 19 Stationen an öffentlichen Parkplätzen sowie acht weitere Lademöglichkeiten an öffentlichen Straßen.

In Deutschland sind zehn Fahrzeuge in Karlsruhe und Kehl unter Federführung des Energiekonzerns EnBW im Einsatz. Dort wird unter anderem auch die Entwicklung einer grenzüberschreitende Ladeinfrastruktur unterstützt.

Weitere 20 Prius mit Plug-In-Technologie werden in einen gemeinsamen Feldversuch mit der Deutschen Bahn in Berlin eingesetzt. Ziel des Projektes „Be Mobility“ ist die Erprobung neuer Mobilitätslösungen durch Vernetzung individueller Elektromobilität mit dem öffentlichen Verkehr.

Das weltweite Toyota-Testprogramms mit 600 Prius PHV wird außer in Europa auch in Japan, in den USA, Kanada und Australien absolviert, um die Markteinführung im nächsten Jahr zu forcieren. (ampnet/jri)

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Toyota Prius Plug-in.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Toyota

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