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Entscheidung über Opel-Verkauf erst am 3. November

Der Verwaltungsrat von General Motors (GM) wird erst am Dienstag, 3. November 2009, über den Verkauf von Opel an Magna entscheiden. Das teilte GM-Verhandlungsführer John Smith jetzt im Internet mit. Gleichzeitig mehren sich, Medienberichten zufolge, im höchsten GM-Gremium die Stimmen gegen einen Verkauf an den Zulieferer. Danach wollen Topmanager des amerikanischen Automobilherstellers offenbar versuchen, Opel mit der Staatshilfe der deutschen Binderegierung selbst zu sanieren.

Diese Möglichkeit hatte die EU-Kommission eröffnet. EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes sieht einen Verstoß gegen die Wettbewerbsregeln der Union, wenn die deutsche Staatshilfe an den Verkauf an einen bestimmten Anbieter gekoppelt wird. Die Hilfen müssten allen Bietern zustehen.

Opel Gesamtbetriebsratsvorsitzender Klaus Franz reagierte wütend auf die erneuten Verzögerungen. GM habe damit den Bogen überspannt und sei im Begriff, das letzte Vertrauen zu verspielen. Bei einem Verkauf an Magna würde die Belegschaft als Gegenleistung für Einkommensverzicht mit zehn Prozent am Unternehmen beteiligt werden. Franz droht GM damit, bei einer Sanierung unter GM-Management sei die Belegschaft „nicht willens, einen Cent an Arbeitnehmerbeiträgen für GM abzugeben“. (ampnet/Sm)

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