ZF baut im Internet Verkauf von Telematik-Apps auf

Die ZF Friedrichshafen AG hat den IT- und Software-Spezialisten IBM mit der Entwicklung eines Web-Shops für Telematik-Applikationen (Apps) beauftragt. Er ist zukünftig Teil der Hard- und Softwareplattform Openmatics von ZF und ermöglicht es Fahrzeugherstellern und Drittanbietern, eigene Telematik-Apps zur Verfügung zu stellen. IBM wird auch den Betrieb des Shops übernehmen.

Die Telematik-Plattform Openmatics geht aus einer strategischen Allianz des ZF-Konzerns mit der Intel Corporation hervor. Ziel ist es, den von „Insellösungen“ gekennzeichneten Markt der Telematik-Dienstleistungen mit einer branchen-, hersteller- und dienstunabhängigen Lösung zu vereinheitlichen. Das Openmatics-System besteht aus einer On-Board-Unit für die Fahrzeuge und einem webgestützten Software-Portal für die Datenauswertung.

Die offene Struktur von Openmatics bietet einen großen Vorzug: Das Auswertungs-Webportal kann künftige Software-Dienste von Drittanbietern integrieren, was Openmatics für den Anwender noch vielseitiger und attraktiver macht. Die Dienste werden in Form von Apps in einem Online-Shop bereitgestellt. Kunden können sich daraus ihre passenden Dienste konfigurieren, bestellen und herunterladen.

Im Sommer werden Betreiber von Bus- oder Lkw-Flotten erste Telematik-Apps aus dem Online-Shop kaufen können. In Partnerschaft mit der Funkwerk Eurotelematik GmbH hat ZF hierfür erste Apps entwickelt: So ermöglicht zum Beispiel die App „eLog“ das Erfassen aller für eine Fahrt relevanten Daten als elektronischer Fahrtenschreiber: Datum, genaue Uhrzeit der Abfahrt und Ankunft, gefahrene Kilometer, Distanz, Ausgangs- und Zielort werden zuverlässig gespeichert. Die gewonnenen Informationen können über das Openmatics-Webportal abgerufen werden. (ampnet/Sm)