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EU-Anhörung zu neuen Motorradstandards

Eine neue EU-Verordnung soll Motorräder und Motorroller sicherer und umweltfreundlicher machen, zudem soll das Vermarkten der Fahrzeuge EU-weit besser möglich sein. Das Europäische Parlament veranstaltet in Vorbereitung auf den Gesetzgebungsprozess morgen eine Anhörung mit Experten der Industrie.

So sollen Motorräder und Motorroller sicherer werden. Der verpflichtende Einbau eines ABS-Systems könnte dazu beitragen. Experten schätzen, dass so die Zahl der tödlichen Motorrad-Unfälle innerhalb von zehn Jahren um 20 Prozent sinken könnte. Auch über ein automatisches Tagfahrlicht wird nachgedacht, ebenso über technische Modifikationen, die das Frisieren von Motorrollern erschweren sollen.

Die EU-Abgeordneten möchten zudem, dass Motorräder und Motorroller umweltfreundlicher werden, jedoch sollen sie dadurch nicht teurer werden. Bessere elektronische Diagnosesysteme für diese Fahrzeuge sowie ein deutlicheres Öko-Label könnten helfen.

Hersteller von Motorrädern und Motorrollern sollen es zudem künftig leichter haben, ihre Produkte europaweit zu verkaufen und zu vermarkten. Dazu sollen die Zulassungsstandards gegenseitig anerkannt werden. Auch sollen Fahrzeuge von außerhalb der EU den strengen EU-Regeln zu Umweltschutz und Sicherheit genügen müssen, sonst sollen sie nicht eingeführt werden dürfen.

Die morgige Anhörung kann live per Web-Stream des Europäischen Parlaments (http://www.europarl.europa.eu/wps-europarl-internet/frd/live/live-video?eventId=20110322-1500-COMMITTEE-IMCO&language=en) mitverfolgt werden. (ampnet/jri)

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