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Pressepräsentation Mercedes-Benz SLK: Charakterkopf

Niemand mochte 1995 so recht glauben, dass Mercedes-Benz das Showcar von der IAA wirklich als Serienprodukt umsetzen würde. So etwas war man von der Marke nicht mehr gewohnt: ein klassischer Roadster mit langer Haube, kurzem Heck und Sitzen fast auf der Hinterachse und sogar mit einem faltbaren Blechdach, das ihn zum Coupé werden ließ. Doch 1996 stand er beim Handel, der Mercedes-Benz SLK. Jetzt kommt seine dritte Generation als völlige Neukonstruktion auf den Markt.

Am Konzept hat sich nichts geändert, am Charakter aber schon. Showcar und die beiden ersten Generationen waren von der flott fliehenden Stirn geprägt, die dem Ur-SLK eine elegante Linie gab – für Puristen zu feminin. Doch die Verkaufszahlen von inzwischen mehr als 450 000 SLK sprachen gegen diese despektierliche Einschätzung. Dennoch: Die Zeiten haben sich geändert, die Frauen auch. Glatt ist heute kein Kriterium mehr. Muskulös und stark, markant, attraktiv und sportlich – das lockt heute beide Geschlechter.

So sucht der neue SLK über das Showcar von 1995 hinaus die Nähe zu einem anderen Roadster, zum SL 190 der 50-ger Jahre und zum neuen SLS von AMG. Zitate findet man bei SLK von allen drei. So erinnert das Gesicht mit seiner Kombination von Lufteinlässen oben und unten, links und rechts gleichzeitig an den SL 190 und an den SLS von AMG. Dasselbe gilt für den großen Mercedes-Stern, getragen von einer Chromspange. An den Seiten deuten die Kiemen auf den SLS und auch an den SL 300, der Schwung des Hecks auf alle drei. Jetzt hat er einen Charakterkopf.

Innen sind es nicht nur die vier kreisrunden und chromgesäumten Ausströmer der Lüftung, die SLS-Atmosphäre verbreiten. Sportlichkeit und Gediegenheit sind die Themen, die die Designer hier variieren. Das beginnt bei den großen Rundinstrumenten und setzt sich über die Bedienfunktionen fort: viel hochwertige Materialien und – je nach Geschmack – Raum für technisch wirkende oder elegante Zierelemente und viel Leder. Die Sitzposition ist tief; die Sitze liegen gut an und dennoch hat man das Gefühl, mehr Raum als im Vorgänger um sich herum zu haben.

Beim Dach hat man nun gleich drei Varianten zur Wahl: die in Wagenfarbe lackierte, ein Panorama-Dach mit getönten Glas und die Weltneuheit Magic Sky Control. Dieses Glasdach reagiert auf Knopfdruck. Es ist entweder transparent oder hält die Sonne draußen, was die Aufheizung des SLK verringert. Steht der Wagen, bleibt das Dach dunkel. Der Aufpreis: 1990 Euro.

Beim Offenfahren verhindert ein neues Drehscheiben-Windschott turbulente Windströmungen. Es besteht aus transparenten Kunststoffscheiben, die schwenkbar an der Rückseite der Überrollbügel angebracht sind. Sie müssen nicht demontiert werden, sondern verschwinden hinter den Überrollbügeln. Für angenehme Temperatur sorgt die Kopfraumheizung Airscarf, die warme Luft aus den Kopfstützen um den Kopf spült.

Zum Marktstart am Sonnabend, 26. März 2011, werden drei Benzinmotoren angeboten, alle mit Start-Stopp-System und mit dem Automatikgetriebe 7G-Tronic Plus: im SLK 200 und SLK 250 entwickelt der 1,8-Liter-Vierzylinder entweder 135 kW / 184 PS oder 150 kW / 204 PS. Der SLK 200 verbraucht (im Schnitt nach EU-Norm) 6,1 Liter Super auf 100 km und bietet damit die geringste Emission von Kohlendioxid im Segment. Der SLK 250 liegt mit 6,2 Liter fast ebenso gut. Der neu entwickelte V6 des SLK 350 mit 3,5 Liter Hubraum leistet 225 kW / 306 PS. Sein Normverbrauch liegt bei 7,1 Liter. Die Fahrleistungen des 1,5 Tonnen schweren Roadster-Coupés: SLK 200 7,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 237 km/h; SL 250 6,6 Sekunden, 243 km/h; SLK 350 5,6 Sekunden, 250 km/h.

Wir fuhren jetzt den Mercedes-Benz SLK 350, der wie alle anderen Versionen wegen deutlich gesunkenen Kraftstoffverbrauchs den Beinamen Blue Efficiency trägt. Unsere Version war hochgerüstet mit dem Fahrdynamikpaket, das ein elektronisch geregeltes Dämpfersystem, eine Direktlenkung und ein Torque Vectoring System enthält, das mit einem nicht spürbaren Bremseneingriff den SLK in die Kurve dreht.

Selten haben wir einen Tag erlebt, an dem wir mehr enge Kurven und Spitzkehren auf engen Straßen fahren konnten. Der SLK wollte uns auf Teneriffa beweisen, dass er nicht nur scheinbar als Sportwagen daherkommt und hatte offenbar an dieser Aufgabenstellung ebenso viel Vergnügen wie wir. Besonders imponierte uns die Kurvenwilligkeit, gefördert von Lenkung, dem Torque Vectoring System und den Dämpfern, die Seitenneigung verhindern. Meist ließen wir der Automatik ihren Lauf, hätten uns aber auch mit den Paddeln durch die Gänge arbeiten können.

Wir hatten unseren Spaß am Offenfahren auch noch in 2400 Meter Höhe auf von Schneeresten gesäumten Straßen, dank des „Schals“ aus Warmluft. Auch schlechte Wegstrecken gerieten nicht zur Qual, nicht einmal in der Sporteinstellung des Fahrwerks. Sie beweist sich, wenn’s schnell gehen soll, und sie verhindert, dass die Insassen mit Rückenbeschwerden dafür bezahlen müssen.

Der Mercedes-Benz SLK ist beileibe kein Roadster für Puristen oder Auto-Rocker. Er ist ein Sportler mit Anstand und gutem Benehmen für Damen und Herren, die es gern mal krachen lassen, ohne sich an den Fahreigenschaften zu berauschen, ihre Freude am edlen Auftritt haben und gern Netz und doppelten Boden durch die Sicherheitssysteme an Bord wissen. (ampnet/Sm)

Daten Mercedes-Benz SLK 350 Blue Efficiency

Länge x Breite x Höhe (m): 4,61 x 1,77 x 1,46
Motor: V6-Benziner, Direkteinspritzung, 3498 ccm
Leistung: 225 kW / 306 PS bei 6500 U/min
Max. Drehmoment: 370 Nm bei 3500 U/min
Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm): 7,1 l Super
Emissionen: 167 g CO2/km
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 5,6 Sekunden
Räder / Reifen: vorn 7,5 J X 17, 225/45 R17; hinten 8,5 J x 17, 245/40 R
Wendekreis: 10,5 m
Leergewicht / Zuladung: 1540kg / 315 kg
Kofferraumvolumen: 335 l (geschlossen), 225 l (offen)
Basispreis: 52 300,50 Euro

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Mercedes-Benz SLK.

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Mercedes-Benz SLK: Magic Sky Control fast lichtdicht.

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Mercedes-Benz SLK: Magic Sky Control transparent.

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Mercedes-Benz SLK: Das Showcar von 1995 und der neue SLK.

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