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Pressepräsentation Mercedes-Benz CLS 63 AMG: Abgehoben

Der alte Mann vom Buch-Antiquariat setzt schnell die US-Flagge. Seine Freunde vor der Julian Pie Company gegenüber maulen. Morgen wollen sie mit ihren Trucks kommen und sie so vor der Tür des kleinen Cafés mit dem berühmten Apfelkuchen parken, dass die HighTech-Sportwagen ihnen dort nicht wieder die Aussicht auf die Mainstreet verderben. Nur ein paar Meilen liegen zwischen dem Kernmarkt für einen Mercedes-Benz CLS 63 AMG in Los Angeles und Julian, und dennoch wird er hier wahrgenommen, als sei er nicht von dieser Welt.

Na ja, für den Mercedes-Benz CLS AMG trifft das wohl auch ein bisschen zu. Er hat schon etwas außerirdisches, wenn man Mercedes-Benz-Modelle sonst als bodenständig empfindet. Denn erstens setzt der CLS an sich schon neue Zeichen beim Mercedes-Design und zweitens kommt bei der AMG-Variante der zweiten Generation noch Einiges oben drauf, was den AMG vom Mercedes abhebt.

So zeigt das Gesicht des AMG-CLS deutliche Ähnlichkeit mit dem des Supersportwagens Mercedes-Benz SLS AMG, das sich wiederum an das des legendären SL-Flügeltürers aus den 50ger Jahren anlehnt. Speziell gestaltete Frontschürze und Motorhaube, LED-Tagfahrlicht, breitere Kotflügel, Abrisskante am Heck und der Diffusoreinsatz mit den beiden verchromten Doppelendrohren geben dem AMG optisch Eigenständigkeit.

Die wird noch von den Schriftzügen „V8 Biturbo“ unterstrichen, die gleichzeitig auf den Motor und auf einen Technologiewechsel im Hause AMG hinweisen. Bisher baute man Saugmotoren. Mit dem SLS-Motor, der sich nun auch im CLS wiederfindet, entwickelten die Afalterbacher einen direkt einspritzenden Achtzylinder V-Motor mit Biturbo-Aufladung. Der Schritt führte nicht nur zu weniger Hubraum im Vergleichen zum Vorgänger mit 6,3 Litern, sondern auch zu mehr Leistung (386 kW / 525 PS) und einem höheren maximalen Drehmoment (700 Newtonmeter in einem großen Drehzahlbereich) und vor allem zu einem niedrigeren Verbrauch. Mercedes-AMG-Chef Ola Källenius nennt 9,9 Liter auf 100 Kilometer als Wert für den Durchschnitt (nach EU-Norm). Das ist fast ein Drittel weniger als beim Vorgänger. Gut zu wissen, auch wenn kaum ein AMG-Fahrer jemals eine neun vor dem Komma erleben wird.

Das schafft allerdings nicht nur der Motor allein. Auch das AMG Speedshift MCT Sieben-Gang-Sportgetriebe hilft mit, ebenso die Möglichkeit, zwischen vier Fahrprogrammen zu wählen. Die sparsamste Stufe nennt sich „Controlled Efficiency“ und ist am „C“ auf dem Drehregler und an einer grünen „Eco“-Anzeige im Kombiinstrument erkennbar. In diesem Programm wird der AMG-CLS zum sanften Gleiter, der im zweiten Gang anfährt, früh hochschaltet und sich bei Motorstillstand per Start-Stopp-System abschaltet. Zur Sache geht es bei den drei Programm „S“ für „Sport“, „+“ für „Sport plus“ und „M“ für „manuell“. Motor und Getriebe arbeiten nun agiler, die Schaltung schneller. Eine Zwischengas-Funktion und eine „Race Start“-Funktion (Launch Control) zählen zum Serienumfang.

Beschleunigen führt in den drei schnellen Programmen zum Acht-Zylinder-Klangerlebnis. In Afalterbach haben sie sich Einiges einfallen lassen müssen, um trotz Turbo einen anständigen Klang hinzubekommen. Das ist Ihnen gelungen, wenn auch der Auspuffsound Sportwagen-Puristen zu zurückhaltend ausgefallen sein dürfte. Aber ein AMG ist eben kein Krawallbruder. Er überzeugt mit Fahrleistungen und Fahrverhalten. Für angemessenes Fahrverhalten sorgen die neue Vorderachse, die neue Sportparameter-Lenkung und das AMG Ride Control-Sportfahrwerk mit Stahlfederbeinen vorn und hinten und elektronisch geregelten Dämpfern. Gegen Aufpreis steht auch eine Keramik-Bremse zur Wahl.

Bei den Fahrleistungen besticht der AMG mit 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h abgeregelt. Das wird wohl bei nicht allzu vielen AMG-CLS geschehen; denn über das Performance-Package (knapp 8000 Euro) und das Driver-Package (gut 3000 Euro) lässt sich Endgeschwindigkeit auf 300 km/h anheben und der Motor auf 410 kW / 557 PS und 800 Nm aufblasen.

Zum Driver Package gehört übrigens auch ein Fahrerlehrgang, bei dem der Fahrer nicht nur die Möglichkeiten und Grenzen seines neuen AMG kennen-, sondern auch den luxuriös-sportlichen Innenraum schätzen lernt. Sportsitze in Nappaleder und ein neues Lenkrad im Drei-Speichen-Design mit Aluminium-Schaltpaddeln gehören in diesem Umfeld auch hochwertiger Gestaltung und ebenso hochwertigen Materialien dazu.

Knapp 116 000 Euro kostet der Spaß am Steuer eines Mercedes-Benz CLS AMG wenigstens. Aber auch hier gilt: Kaum ein AMG verlässt das Werk so, wie in der Preisliste als Basismodell beschrieben. Die wird übrigens am 29. Januar veröffentlicht. Dann darf wieder kombiniert werden. Dabei kommen dann Summen heraus, für die sich die alten Farmer in Julian fünf oder sechs Pick up kaufen können. Einen AMG stellen die sich bestimmt nicht vor die Pie Company, ihre Enkel schon eher. Die hatten Augen für den CLS. (ampnet/Sm)


Daten Mercedes-Benz CLS 63 AMG (Performance Package)

Länge x Breite x Höhe (in m): 5,0 x 1,88 x 1,41
Motor: V8-Benziner, 5461ccm, Direkteinspritzung, Biturbo
Leistung: 386 kW 525 PS bei 5250 U/min
Performance Package: 410 kW / 557 bei 5750 U/min
Maximales Drehmoment: 700 Nm zwischen 1750 und 5000 U/min
Performance Package: 800 Nm zwischen 2000 und 4500 U/min
Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm). 9,9 Liter Super; CO2-Emission: 231 g/km (Euro 5)
Perfomance Package: 9,0 Liter Super; C02 231 g/km
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (elektronisch abgeregelt)
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 4,4 Sekunden
Performance Package: 4,3 Sekunden
Leergewicht / Zuladung: 1870 kg / 545 kg
Kofferrauminhalt: 520 Liter
Wendekreis: 11,3 m
Räder / Reifen: vorn 9,0 J x 19 / 255/35 R 19; hinten: 10,0 J x 19 / 285/30 R 19
Basispreis: 115 846,50 Euro; Perfomance Package plus 7735 Euro

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Mercedes-Benz CLS 63 AMG: Willkommen auf dem Land.

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Mercedes-Benz CLS 63 AMG: Ein Mann, ein Motor - jeder Motor entsteht in Handarbeit.

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Aliens in Julian, Kalifornien.

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