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Detroit 2011: Stephen Odell sieht Marktpotenzial von 20 Millionen Fahrzeugen

Auf so übersichtlich kleinen Messen wie der North American International Auto Show (NAIAS) kommt es immer wieder mal zu zufälligen Bewegungen zwischen Managern unterschiedlicher Unternehmen. Frostig war's – aber nur die Temperatur der Luft, nicht der heute Morgen in Detroit, als sich Zwei vor der Tür der Cobo Hall trafen, die viele Berührungspunkte haben: Stephen Odell, jetzt Europa-Chef von Ford und bis Juli 2009 Chef der Ford-Tochter Volvo, und Stefan Jacoby, der jetzige Volvo-Chef, der sich seine Auto-Meriten zuletzt bei VW in Nordamerika erworben hatte und das schwedische Unternehmen jetzt für die Chinesen führt.

Gefragt, was von den alten engen Beziehungen zwischen Volvo und Ford noch geblieben ist, antwortet Stephen Odell, man teile immer noch einige Plattformen und werde zumindest solange zusammenarbeiten, bis sich diese Gemeinsamkeiten erledigt haben. Gemeinsame Forschung und Entwicklung gebe es nicht. Odell beschreibt die Rolle von Ford in dieser Kooperartion als die eines entscheidend wichtigen Zulieferers.

Die Rolle Europas innerhalb der weltweiten Ford Motorcompany sieht Odell nicht nur gelassen, sondern zuversichtlich. Alle Fahrzeuge der B- und C-Segmente werden hier entwickelt, außerdem die Commercial Vehicle wie der Transit und der Connect. Gerade diese kompakten und Mittelklasse-Fahrzeuge sieht Ford mit einem hohen Marktanteil als strategisch entscheidende Produkte für die Zukunft. Und die passenden Modelle wie Fiesta, Focus und seine neuen Derivate sowie Mondeo, Galaxy und S-Max stammen aus Europa. Odell sieht die Auto-Welt der Zukunft nahezu gedrittelt in SUV/Pick-ups sowie große und kleine Personenwagen.

Gleichzeitig baut Ford aber auch noch die großen, typischen Amerikaner wie den Pick-up-Truck F 150. Odell lässt keinen Zweifel daran, dass man auch weiterhin dem Kunden die Wahl seines Autos überlassen werden. Viele von ihnen akzeptierten heute kleinere Autos. Sie seien aber nicht bereit, beim Downsizing des Autos gleich auch ihre Ansprüche an Technologie und Komfort herunterschrauben.

Ähnliche Erfahrungen berichtet Odell auch aus den Märkten Türkei und Russland. Gerade in Russland verlange die erstarkende Mittelschicht nach hochwertigen Autos. Mit schlichten Billigangeboten könne man dort und auch in der Türkei immer weniger Kunden gewinnen. In der Türkei habe Ford große Chancen mit seinem Angebot von 1,6-Liter- und Zwei-Liter-Motoren, weil dort alles mit einem größeren Hubraum von zwei Liter mit einer extrem hohen Steuer belegt werde.

Die Rolle des europäischen Marktes neben einem erstarkenden asiatisch-pazifischen Markt mit China und einem amerikanischen Markt auf Vor-Krisen-Niveau sieht Odell ganz gelassen. Man werde in Europa mit den erstarkenden Märkten in der Türkei und Russland ein Absatzvolumen von 19 Millionen bis 20 Millionen Fahrzeugen pro Jahr erreichen. Dieser Markt werde also für jedes global tätige Unternehmen von entscheidender Bedeutung bleiben. (ampnet/Sm)

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Steven Odell, Ford-Europachef

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Foto: Auto-Medienportal.Net/ Manfred Zimmermann

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