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Messe Leipzig setzt mit der AMI Style auf den Trend zur Individualisierung

Die Messe Leipzig hat einen Weg gefunden, das Lücke ohne die Automobil International (AMI) zu schließen. In den Jahren mit ungerader Jahreszahl will man jetzt mit einem Messe Trio ein attraktives Angebot schaffen. Im kommenden Jahr zum ersten Mal soll sich die neue AMI-Familie bewähren mit der bisher schon bekannten AMI Tec für Werkstattausrüstung, der AMI Com für alles um die Kommunikation im Auto und nun auch mit der AMI Style für alles, was der Individualisierung des Autos dient. Die Messen werden am 9. April beginnen und bis zum 13. April dauern.

Martin Buhl-Wagner, Chef der Leipziger Messe GmbH, legte jetzt bei einem Pressegespräch Wert auf die Feststellung, dass man mit der AMI Style nicht etwa noch eine Tuningmesse aufmachen wollen. „Wir wollen uns von den klassischen Automessen, aber auch von den Tuningmessen unterscheiden.“ Es handele sich – so Buhl-Wagner – vielmehr um ein eigenständiges Produkt, das alles anbieten werde, was der Anpassung des Fahrzeugs an die Bedürfnisse seines Besitzers diene. Darunter fallen auch Dachgepäck- oder Fahradständer, Umrüstungen zu einem mobilen Büro, auch Umbauten, die aus gesundheitlichen Gründen notwendig sind, aber auch Requisiten für das Tuning von Automobilen.

Deswegen erwartet Volker Lange, der Präsident des Verbands der Internatinalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), dass die neue Messe keinen Raum für Fahrzeugpräsentationen in klassischer Messe-Manier bietet. Der VDIK, der wie bei der AMI für das neue Messe-Dach als ideeller Träger auftritt, sieht aber schon die Möglichkeit für Automobilhersteller, dort ihre Individualisierungsprogramme zu zeigen. Im übrigen sieht Lange die neue Messe eher als eine Chance für den Handel, sich hier Ideen für das Geschäft mit Zusatzausrüstungen zu holen. Der After Market soll also hauptsächlich angesprochen werden, aber auch Auto-Enthusiasten.

Der Leipziger Messe Projektdirektor Matthias Kober berichtet, dass Hyundai und Subaru sich bereits für die Ami Style angemeldet haben. Er sein in Gesprächen mit allen deutschen Herstellern und rechne mit sieben bis acht Messeständen von Automobilherstellern. Insgesamt sollen drei der vier Messehallen der Leipziger Messe mit dem neuen Messe-Trio belegt werden. Bei den Besucherzahlen bleibt Kober vorsichtig: „50 000 plus“. Auch diese Zahl spricht dafür, dass die drei Messen unter einem Dach zumindest im ersten Jahr vorwiegend Fachpublikum anziehen werden.

Für die AMI Tec rechnet Kober mit der gleichen Ausstellerzahl wie 2010. Insgesamt hofft er auf 350 Aussteller für das komplette Messe-Trio. Die neue AMI Familie soll ebenfalls von begleitenden Aktionen gepägt werden. Für die Premiere der AMI Style hat die Messe ein spektakuläres Ereignis buchen können: Der erste Lauf zur Gymkhana-Serie 2011, der Europameisterschaft der Driftkünstler, wird im Rahmen der Messe stattfinden. Außerdem erhalten Klubs die Chance, sich und ihre Fahrzeuge vorzustellen.

2012 wird die Messe Leipzig dann wieder die AMI, die AMI Tech und die AMI Com kombinieren. Die AMI Style wird nur alle zwei Jahre stattfinden. Die Lücke, in die jetzt die AMI Style hineinrückt, war entstanden, nachdem beschlossen worden war, die AMI nur noch in geraden Jahren zu veranstalten, in denen in Frankfurt kein Internationale Automobil Ausstellung (IAA) stattfindet. (ampnet/Sm)

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AMI in Leipzig.

AMI in Leipzig.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann

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