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PTV geht nach Indien zum Verkaufen und Lernen

1,2 Milliarden Einwohner und steigende Tendenz. Als eines der bevölkerungsreichsten Länder der Erde muss sich Indien allen Herausforderungen der wachsenden Mobilität stellen. Deswegen hält der Markt Chancen für Verkehrslösungen bereit, wie sie die Karlsruher PTV AG anbietet. Am kommenden Wochenende (3. bis 5. Dezember 2010) will sich PTV erstmals zusammen mit seinem neuen Partner, der indischen Sunovatech, bei der Urban Mobility India (UMI) in Neu Delhi präsentieren.1,

Die UMI ist das Aushängeschild des indischen Ministeriums für Stadtentwicklung. Hier treffen sich alljährlich Politiker, Meinungsmacher, Städteplaner, Architekten und Anbieter unterschiedlichster Verkehrstechnologien, um sich über das Thema städtische Mobilität auszutauschen. So hat sich die UMI in Indien innerhalb kürzester Zeit zu einer wichtigen Plattform entwickelt, auf der vorbildliche Praxisbeispiele vorgestellt und schwierige Aufgabenstellungen angesprochen werden. Mit dabei sind in diesem Jahr auch die PTV AG, die für zukunftsgerichtete Softwaretechnologie steht, und Sunovatech India. Das Unternehmen aus Neu Dehli produziert Verkehrssimulationen in 3D und wird künftig die Produkte von PTV in Indien und den Nachbarländern vertreiben.

„An vielen Hochschulen in Indien lernen Studierende bereits, mit unserer Software „PTV Vision“ den Straßenverkehr zu modellieren und zu simulieren“, sagt Dr. Gerhard Ploss, Director Traffic Software Sales bei PTV und verantwortlich für Business Development in Asien. „So konnten wir uns in der Vergangenheit schon einen gewissen Marktanteil sichern.“ Mit der frisch geschlossenen Kooperation wollen die Partner den indischen Verkehrsmarkt weiter erschließen, den aktuell Anbieter von Verkehrslösungen aus den USA und Großbritannien dominieren. Darüber hinaus möchte PTV auf dem Subkontinent erstmals Produkte aus dem Bereich Intelligent Transportation Systems (ITS) wie das Produkt „PTV TrafficCountManagement“ präsentieren.

Mit mehr als sieben Prozent Wachstum ist Indien die Volkswirtschaft, die nach China am stärksten expandiert. Mit einer verbesserten Infrastruktur könnte der Subkontinent noch weitere zwei Prozentpunkte Wachstum hinzugewinnen. Denn obwohl Indien mit über drei Millionen Kilometer Straße nach den USA über das weltweit größte Wegenetz verfügt, schafft ein Lkw in fünf Tagen gerade einmal 1500 Kilometer. Auf dem Weg vom Erzeuger zum Laden verdirbt so ein Drittel der Ernte. Der Staat reagiert darauf erneut mit einem Fünfjahresplan und will die Ausgaben für die Infrastruktur von 2012 bis 2017 auf eine Billion Dollar aufzustocken.

Insgesamt entwickelt sich die Verkehrsplanung in Indien positiv“, sagt Rishi Ahuja, Managing Director bei Sunovatech India. „Unternehmen wie PTV können sehr viel von meinem Land lernen“, denn viele Verkehrssituationen stellten sich in Indien anders dar, als man es von westlichen Ländern gewohnt ist. So müssen sich die Kraftfahrer die Straßen mit Heerscharen von Zweiradfahrern teilen. „Dabei gemachte Beobachtungen können wir beispielsweise in unsere Software „VISSIM“ einfließen lassen und auf diese Weise unser Produkt für die mikroskopische Simulation von Radverkehr weiterentwickeln“, erklärt Ploss. (ampnet/Sm)

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Vertrag unter Dach und Fach: Rishi Ahuja, Managing Director bei Sunovatec India (2. v. l.) und Dr.-Ing. Thomas Schwerdtfeger, Vorstandsmitglied der PTV AG, unterschreiben den Kooperationsvertrag. Auch im Bild: Dr.-Ing. Gerhard Ploss (l.) und Sonal Ahuja

Vertrag unter Dach und Fach: Rishi Ahuja, Managing Director bei Sunovatec India (2. v. l.) und Dr.-Ing. Thomas Schwerdtfeger, Vorstandsmitglied der PTV AG, unterschreiben den Kooperationsvertrag. Auch im Bild: Dr.-Ing. Gerhard Ploss (l.) und Sonal Ahuja

Foto: Auto-Medienportal.Net/PTV

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