Auch der Automobilclub von Deutschland (AvD) vermisst bei dem in der vergangenen Woche vom Bund verabschiedeten Investitionssofortprogramm die Förderung privater Autofahrer. Vorgesehen ist dort lediglich die steuerliche Entlastung von Unternehmen bei der Anschaffung von Elektroautos. Private Käufer sind nicht berücksichtigt. Ebenso wenig wird das bei der Anschaffung von Neufahrzeugen sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich wichtige Leasing direkt gefördert.
Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen sollten beim Umstieg auf die Elektromobilität ebenfalls mehr Unterstützung erhalten, meint der AvD. Das so genannte Social Leasing könnte hier einen wichtigen Beitrag leisten, wie der Blick nach Frankreich zeiget. Interessanterweise habe die Bundesregierung entsprechende Programme in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, bislang jedoch keine konkreten Vorschläge hierzu eingebracht.
„Die Kosten des Autofahrens steigen jedoch seit Jahren an und es verwundert nicht, dass viele Verbraucher nach Möglichkeiten zum Sparen suchen. Die Bundesregierung sollte deshalb auch die im Koalitionsvertrag vereinbarte Erhöhung der Pendlerpauschale, Kaufanreize für E-Fahrzeuge sowie die Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung schnell auf den Weg bringen. So entsteht ein verlässliches Umfeld, mit dem auch die anvisierten Ziele eines CO2-neutralen Verkehrs besser erreicht werden,“ sagte AvD-Präsident Lutz Leif Linden. (aum)
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