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Immer alles im Blick: Der nächste Schritt bei Head-up-Displays

Der englische Zulieferer Envisics entwickelt holographische Head-up-Displays. Die erste Generation lieferte das Unternehmen aus Milton Keynes an Jaguar Land Rover. Die zweite Generation geht erstmals bei den 2026er Cadillac-Modellen Vistiq und Lyriq-V in Serie.

„Dass uns GM Ventures bereits früh auf unserem Weg von der Entwicklung bis hin zur Großserien-Produktion unterstützt hat, war der Schlüssel zum Erfolg“, erklärt Envisics-Gründer und CEO Jamieson Christmas. „Den Cadillac Vistiq nun mit unserem Head-up-Display in Serie gehen zu sehen, ist nicht nur erfreulich für alle unsere Mitarbeiter, sondern auch eine Bestätigung für unsere Technologie.“ 2023 hatte Envisics zusammen mit GM Ventures und anderen Inverstoren ein Entwicklungsfond von über 100 Millionen US-Dollar zusammengetragen.

Und die Entwicklung schreitet rasant voran. Die Rechnerleistung hinter den kleinen Informationen in der Frontscheibe ist enorm. Mittlerweile werden pro Sekunde 450 Milliarden Kalkulationen durchgeführt. Hatten die Geräte der ersten Generation noch ein Volumen von 15 bis 18 Litern, die die Autobauer unter dem Armaturenbrett unterbringen mussten, so hat das HUD von Envisics in der zweiten Generation gerade einmal ein Volumen von sechs Litern. Und braucht dabei nur noch einen Bruchteil der Energie der Vorgängergeneration.

Kein Wunder, dass eine globale Studie dem Head-up Display-Markt eine große Zukunft verspricht. Man geht von einem jährlichen Wachstum von 28 Prozent aus. Waren es 2022 noch 1,6 Millionen Einheiten, so soll das Volumen bis 2032 auf 19,1 Millionen Einheiten anwachsen.

Head-up-Displays sind kein reines Komfortfeature, sondern ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Daren Turner, Rennprofi und Aston-Martin-Werkfahrer, ist ein absoluter Fan der Technologie: „Wir haben durch den Helm und den Überrollkäfig beim Renneinsatz ein kleineres Blickfeld. Jetzt bekomme ich alle wichtigen Informationen in die Frontscheibe eingespielt, die Flaggensignale der Streckenposten, Gefahrenstellen und die Informationen, die unsere Ingenieure ständig bei mir abfragen. Ich werde nicht mehr abgelenkt und muss nicht auf meine Instrumente schauen. Ich kann mich voll auf das Geschehen auf der Rennstrecke konzentrieren. Es macht Rennfahren einfach sicherer.“ Und auch einfacher: „Wenn ich auf eine neue Rennstrecke komme, dann kann ich mir die Bremspunkte, den Einlenkpunkt und die Ideallinie über das Head-up-Display einspielen lassen. Toll.“

Und dieses Sicherheitsplus schätzt Turner auch im normalen Verkehr. „Man ist oft abgelenkt, die Kinder toben hinter einem, da hilft es, wenn man Gefahrensituationen im Blickfeld eingespielt bekommt. Ich werde frühzeitig gewarnt, vor gefährlichen Kurven oder vor Fußgängern. Und ich bekomme auch noch Informationen darüber, was es Interessantes neben der Straße gibt, beispielsweise ein gutes Lokal, ein Kaffee oder Sehenswürdigkeiten.“

Holographische Head-up-Displays, da ist man sich bei Envisics sicher, werden das Autofahren interessanter, vor allem aber sicherer machen. (aum)

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Das Head-up-Display im Cadillac Vistiq.

Das Head-up-Display im Cadillac Vistiq.

Photo: Cadillac via Autoren-Union Mobilität

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Das Head-up-Display im Cadillac Vistiq.

Das Head-up-Display im Cadillac Vistiq.

Photo: Cadillac via Autoren-Union Mobilität

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Cadillac Vistiq.

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Photo: Cadillac via Autoren-Union Mobilität

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Cadillac Vistiq.

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Photo: Cadillac via Autoren-Union Mobilität

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