Autofahrer werden sich am langen Pfingstwochenende auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen müssen - und das in nahezu alle Himmelsrichtungen. Die Kombination aus verlängertem Wochenende, Ferienbeginn in mehreren Bundesländern und hohem Ausflugsverkehr wird laut Prognose des ADAC für dichtes Gedränge auf Deutschlands Fernstraßen sorgen.
Demnach würden ab Freitag besonders viele Urlauber und Kurzreisende in die Pfingstferien starten. Während in Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen auch am Dienstag, 10. Juni, schulfrei ist, beginnen in Baden-Württemberg und Bayern zweiwöchige Ferien. Der Autoclub rechnet deshalb vor allem im Süden der Republik mit starkem Reiseverkehr.
Die Reiseziele sind vielfältig: Neben den klassischen Urlaubszielen wie den Alpen, den Mittelgebirgen, der Nord- und der Ostsee sind auch nahegelegene Ausflugsregionen sehr beliebt. Zudem zieht es viele Reisende ins benachbarte Ausland. Besonders auf den Routen Richtung Österreich, Schweiz, Italien, Kroatien, Polen, Tschechien und in die Niederlande dürfte es eng werden.
Verkehrshöhepunkte erwartetet der ADAC vor allem am Freitagnachmittag und Samstagvormittag zu Beginn der Reisewelle, insbesondere in den Ballungsräume und beim Anreiseverkehr in den Süden Deutschlands sowie beim Rückreiseverkehr am Pfingstmontag nachmittag und am Dienstag aus den Bundesländern mit verlängertem Wochenende. Ein Blick in die Staubilanz zeigt: Bereits in den Vorjahren zählten der Freitag vor und der Dienstag nach Pfingsten zu den staureichsten Tagen des Jahres. Vergleichsweise ruhig auf den Straßen wird es am Pfingstsonntag, 8. Juni.
Auch auf den klassischen Auslandsrouten, wie der Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Strecke, ist mit stockendem Verkehr zu rechnen. Das gilt auch für alle, die Richtung kroatische Küste oder aus Osteuropa unterwegs sind. Auf der österreichischen A13, der Brennerautobahn, sorgt die Großbaustelle an der Luegbrücke weiterhin für Einschränkungen. Zwar steht in beide Richtungen jeweils eine zweispurige Fahrbahn zur Verfügung, dennoch kann es gerade bei hohem Reiseaufkommen zu Staus und Verzögerungen kommen.
Wichtig: Seit Mai 2025 gelten an allen deutschen Grenzen verschärfte Einreisekontrollen. Dies kann insbesondere an den Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8), Kiefersfelden (A93), Ludwigsdorf (A4), Frankfurt (Oder) (A12) und Forst (A15) zu deutlichen Verzögerungen führen. (aum)
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