Im vergangenen Jahr wurden bei der Abgasuntersuchung (AU) an Pkw, Nutzfahrzeugen und Motorrädern über 750.000 relevante Mängel festgestellt. Je nach Fahrzeugkategorie lagen die Mängelquoten zwischen 1,8 Prozent und 9,3 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Abschlussbericht zur AU-Mängelstatistik des Bundesinnungsverbands des Kraftfahrzeughandwerks (BIV) hervor. Erfasst wurden die Abgasuntersuchungen von 10,8 Millionen AU-pflichtigen Fahrzeugen aus anerkannten Werkstätten des Kfz-Gewerbes.
Betroffen waren insgesamt über 400.000 Fahrzeuge. Das entspricht einer durchschnittlichen Mängelquote von 3,8 Prozent (Vorjahr: 4,1 Prozent). Die Mängelverteilung über die verschiedenen Fahrzeugkategorien blieb im Vergleich zu 2023 weitgehend konstant.
Auch bei der neuen Partikelanzahlmessung (PN-Messung) an Diesel-Pkw und Nutzfahrzeugen mit Euro 6/VI-Norm zeigen sich deutliche Befunde: „Eine Mängelquote von vier Prozent bei der PN-Messung an Pkw zeigt klar, dass allein die Prüfung über die On-Board-Diagnose bei weitem nicht ausreicht, um schadhafte Dieselfahrzeuge zu erkennen“, sagte Detlef Peter Grün, Bundesinnungsmeister und Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).
Positiv zu bewerten ist, dass bei fast 185.000 Fahrzeugen im Rahmen der AU-Vorbereitung abgasrelevante Mängel rechtzeitig erkannt und noch vor der Abgasuntersuchung fachgerecht behoben werden konnten. Insgesamt werden nach Angaben des ZDK in Deutschland jährlich rund 25,5 Millionen Abgasuntersuchungen bei allen berechtigten Untersuchungsstellen durchgeführt. (aum)
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