Der Freizeitfahrzeughersteller LMC stellt zum 70. Geburtstag der Marke eine neue Baureihe vor. Der Tracer soll sowohl Komfort als auch Flexibilität auf Reisen bieten. Drei teilintegrierte Grundrisse in den Aufbaulängen 6,80 Meter, 6,90 Meter und 7,30 Meter sowie zwei sechs und 6,74 Meter langen Van-Ausführungen auf Basis des Citroën Jumper stehen zunächst zur Wahl. Die Preise liegen zwischen 65.000 und 67.000 Euro. Später soll auch der Fiat Ducato als Basisfahrzeug zu haben sein, dann folgt auch eine günstigere Einstiegsvariante mit einem Sechs-Meter-Aufbau und doppeltem Querbett im Heck, die vermutlich für etwa 60.000 Euro offeriert werden wird.
Alle Versionen des LMC Tracer bleiben unter der 3,5-Tonnnen-Grenze und setzen konsequent auf Leichtbau. Ohne Einschränkungen beim Komfort konnten im Vergleich zur höher positionierten Tourer-Baureihe rund 100 Kilogramm eingespart werden. Die Teilintegrierten 680 DL, 690 EL, 730 EL haben allesamt Längseinzelbetten im Heck, auf Wunsch wird vorne ein Hubbett über der Halbdinette eingebaut, das ein bis zwei zusätzliche Schlafplätze an Bord bringt. Ebenfalls optional gibt es einen fünften gurtgesicherten Sitzplatz im Wohnraum, was vor allem größere Familien ansprechen dürfte.
Der Innenraum ist in hellen Cremetönen möbliert, weiße Flächen schaffen Helligkeit und ein gutes Raumgefühl. Das helle Eichendekor der Hängeschränke schafft eine warme Atmosphäre, der Kunde kann dabei selbst bestimmen, welche Farben durch Dekor-Elemente als Kontrast dienen sollen. Im Küchenblock gehört der wartungsfreie Kompressor-Kühlschrank zur Serienausstattung, ein LED-Panel unter dem Hängeschrank der Pantry sorgt für eine optimale Ausleuchtung der Arbeitsfläche. Im Waschraum ermöglicht eine schwenkbare Wand eine großzügige Duschfläche. Die ausklappbare Wäschestange im Bad ist ebenso Standard wie die Lattenroste und hochwertige Kaltschaummatratzen auf den Betten.
Eine Besonderheit gilt für alle Modelle der Baureihe: Rauchmelder gibt es serienmäßig. Auch die Dieselheizung gehört beim Tracer zum Standard und sorgt für wohlige Wärme an kalten Tagen. Der große Stauraum in der Heckgarage kann mit bis zu 250 Kilogramm belastet werden. Als Option bietet LMC einen isolierten Abwassertank sowie eine Fußbodenheizung fürs Wintercamping an.
Die zweite Neuheit aus Sassenberg, dem Sitz des Herstellers, betrifft die Baureihe Cruiser, die nach der Überarbeitung den Zusatz 2.0 im Namen trägt. Sie ist das Ergebnis eines Workshops mit Campern, bei dem Komfort neu gedacht und Platz für Genuss und Entspannung geschaffen werden sollte. Auf Basis des Fiat Ducato werden zwei Grundrisse mit einer Länge von 6,77 Metern und 7,03 Metern angeboten, der Grundpreis liegt bei 86.900 Euro. Längs eingebaute Einzelbetten im Heck haben beide, der Längenunterschied von rund einem viertel Meter kommt allein einer etwas geräumigeren Küche und einer geringfügig größeren Sitzgruppe zu Gute.
Dass an der Weiterentwicklung aktive Camper beteiligt waren, lässt sich anhand zahlreicher cleverer und praxisorientierter Details erkennen. Ein halbhoher Geräteschrank mit Auszug bietet in der Küche Platz für Kaffeemaschine, Toaster und andere elektrische Helfer. Ein Kombi-Kochfeld mit zwei Gasbrennern und einer Induktionsplatte bietet Flexibilität beim Kochen. Großzügige Soft-Close-Schubladen, Anti-Rutsch-Matten in Hängeschränken und Schubkästen mit Beleuchtung zeigen, dass Komfort Funktionalität nicht ausschließt. Die Garagentüren sind, ebenso wie die Aufbautür, mit Gasdruckdämpfern ausgestattet und in die Zentralverriegelung des Fiat integriert. Eine App kontrolliert und steuert den Füllständen der einzelnen Tanks auch die Heizung, Klimaanlage, Sat-Anlage und den Kühlschrank. Das Abwasserventil öffnet und schließt schon in der Serienausstattung elektrisch. Acht 230-Volt-Steckdosen und drei Doppel-USB-Buchsen sind ebenfalls immer an Bord. (aum)
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