Mahle feiert das einjährige Bestehen seines Globalen Biomobilitätszentrums, das im Technologie-Zentrum des Konzerns in Jundiai in Brasilien, angesiedelt ist. Die Einrichtung hat mittlerweile acht Entwicklungsprojekte in Partnerschaft mit Kunden und Forschungsinstituten in Brasilien zu Biokraftstoffen und Biomaterialien gestartet. Darüber hinaus beobachtet das Institut Trends und staatliche Maßnahmen zum weltweiten Einsatz von Biokraftstoffen und hat einen Wissenstransfer nach Nordamerika und Asien gestartet. „Nachhaltige Kraftstoffe müssen schnell und global in die breite Anwendung kommen, damit der Klimawandel gebremst werden kann“, betont Mahle-Vorsitzender Arnd Franz. Der Konzern setze sich für Technologievielfalt ein und nutze alle verfügbaren Hebel, um eine schnelle und effektive Dekarbonisierung des Mobilitätssektors zu erreichen.
So unterstützt der Automobilzulieferer und Technologiekonzern aus Stuttgrat alle Bemühungen, die Beimischung von Biokraftstoffen weltweit auf Anteile zu erhöhen, wie sie in Brasilien oder Indien bereits üblich sind. „Wenn die Null-Emissionsziele erreicht werden sollen, müssen bis 2030 über 20 Prozent des globalen Kraftstoffverbrauchs aus erneuerbaren Quellen kommen. Das Biomobilitätszentrum von Mahle arbeitet mit Regierungen, Regulierungsbehörden und Industrieakteuren in Indien, Thailand, Japan und anderen Ländern zusammen, um dieses Ziel zu erreichen”, so Franz.
Neben Elektrifizierung und Thermomanagement sind hocheffiziente und nachhaltige Verbrennungsmotoren ein zentrales Strategiefeld des Unternehmens. Mit erneuerbaren Kraftstoffen wie Wasserstoff, synthetischen Kraftstoffen oder Biokraftstoffen hätten Verbrennungsmotoren das Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, heißt es.
Unter anderem beschäftigt sich Mahle mit der Entwicklung von Filtermedien auf Zellulose-Basis und Aktivkohle aus Biomasse, mit der Entwicklung einer Ethanol Kolbengruppe (PCU) zur Steigerung der Effizienz von Flex-Fuel-Motoren sowie mit der Entwicklung eines Vielstoffmotors für den Einsatz von Biomethan und Ethanol in mittelschweren Lastkraftwagen und Maschinen. Darüber hinaus wird untersucht, wie sich der Einsatz von neuen Biodieselkraftstoffen auf die Leistung, Haltbarkeit und die Emissionen von schweren Nutzfahrzeugmotoren auswirkt. (aum)
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