Vor dem Hintergrund der immer noch häufig vorhandenen „Reichweitenangst“, die potenzielle Elektroauto-Käufer abschreckt, gewinnen zunehmend elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit Range Extender an Bedeutung. Bei ihnen dient der an einen E-Maschine gekoppelte Verbrennungsmotor als Generator zum Nachladen der Batterie während der Fahrt. Jüngstes Beispiel ist der Leapmotor C10 REEV. Auch Nissan beispielsweise setzt bei seinen e-Power-Modellen auf dieses Konzept, ebenso Mazda beim MX-30 R-EV. ZF will im nächsten Jahr die Serienproduktion für die nächste Generation dieser Technologie starten.
ZF nennt die neue und kompakte Generation electric Range Extender (eRE). In der Version e-RE+ kann der Range Extender nicht nur als Stromlieferant, sondern auch als zusätzlicher Sekundärantrieb genutzt werden. Ausgelegt sind die beiden Varianten für Leistungen bis 150 PS (110 kW) bzw. 204 PS (150 kW). Dr. Otmar Scharrer, Entwicklungsleiter elektrische Antriebstechnik bei ZF, sieht in Range Extendern auch einen Kostenvorteil: „Range Extender sind eine echte Alternative zu größeren – und damit teureren – Batterien oder Plug-in-Hybriden.“ Der Vorteil im Vergleich zu Plug-in-Hybriden (PHEV) oder klassischen Verbrennungsmotoren: Der Motor des Range Extender läuft stets im verbrauchsgünstigsten Leistungsbereich, was für einen niedrigen Kraftstoffverbrauch sorgt und dadurch auch niedrigere CO2-Emissionen aufweist. (aum)
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