Alfa Romeo im Aufwind. Mit einem Plus von knapp 20 Prozent im ersten Quartal 2025 meldet sich die italienische Stellantis-Tochter in Deutschland mit wachsender Dynamik zurück. Insgesamt sind das in echten Zahlen zwar auch nur 1938 Neuzulassungen, was noch nicht nach Massenbewegung klingt, doch angesichts der Vorjahreszahlen bedeutet es einen deutlichen Fortschritt. Besonders erfreulich für die Mailänder Marke: Mehr als die Hälfte der Verkäufe entfiel dabei auf den neuen Junior. Das kompakte B-SUV mausert sich zum Bestseller und wird nun auch Teil der neuen Sonderserie Intensa, die Alfa künftig modellübergreifend einsetzt.
Kennzeichen aller Intensa-Modelle, zu der auch die beiden SUV Tonale und Stelvio sowie die Limousine Giulia gehören, sind goldfarbene Akzente an Karosserie und Felgen, hochwertige Interieurmaterialien wie Alcantara und Lederimitat sowie gestickte Marken-Logos in Braun. Ergänzt wird das Ganze durch eine sportliche Ausstattung, bei der unter anderem eine Brembo-Bremsanlage zum Serienumfang gehört.
Der Junior übernimmt dabei die Rolle des Impulsgebers. Das neue Einstiegsmodell in Alfas SUV-Programm steht in der Intensa-Ausführung auf 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im Bi-Color-Design mit goldfarben lackierten Speichen. Schwarz glänzende Anbauteile – darunter Stoßfänger, Schweller und Kotflügelverbreiterungen – setzen in Kombination mit den goldenen Akzenten Kontraste. Der Kühlergrill ist in Wagenfarbe lackiert, serienmäßig gibt’s das Modell in Schwarz, gegen Aufpreis auch in Rot oder mit schwarzem Dach.
Im Innenraum wurde jedoch auf eine goldene Farbgebung dankenswerterweise verzichtet. Stattdessen sorgen braune Kontrastnähte auf Sitzen, Türen und Mittelkonsole sowie ein unten abgeflachtes Lenkrad mit Alcantara- und Lederelementen für einen sportlich-edlen Eindruck. In die vorderen Kopfstützen ist das Markenlogo in Braun eingestickt, Türverkleidungen und Armaturentafel sind mit schwarzem Alcantara bezogen.
Bei der Antriebsauswahl bleibt alles wie gehabt: Der Junior Intensa ist entweder als Elettrica mit 115 kW (156 PS) starkem Elektromotor oder als Ibrida mit 1,2-Liter-Mildhybrid und 136 PS (100 kW) erhältlich. Letzterer wird optional auch als Allradvariante (Q4) mit 21-kW-Elektromotor an der Hinterachse und 145 PS (107 kW) Systemleistung angeboten. Die Serienausstattung ist in allen Fällen umfangreich: Matrix-LED-Scheinwerfer, Infotainmentsystem mit Navigation und 10,1-Zoll-Touchscreen, sechsfach elektrisch verstellbarer Fahrersitz, Rückfahrkamera, Sportpedale und elektrische Heckklappe gehören stets zum Paket.
Für die Intensa-Ausstattung verlangt Alfa Romeo beim Junior rund 6000 Euro Aufpreis. Damit beginnt die Preisliste für den Ibrida bei 36.000 Euro, das Elektromodell kostet 45.500 Euro. Allein für den Ibrida Q4 ab 39.500 Euro zahlt der Kunde nur 2000 Euro mehr, weil die Allradversion immer schon in einer höherwertigen Ausstattung startet.
Auch beim Tonale, Alfas Kompakt-SUV, ist die Intensa-Linie erhältlich. Äußerlich fallen hier 20-Zoll-Leichtmetallräder im Bi-Color-Design mit goldenen Details auf, dazu schwarz lackierte Bremssättel mit goldfarbenen Alfa-Schriftzügen. Zur Wahl stehen drei Antriebsvarianten: ein Mildhybrid mit 1,5-Liter-Turbobenziner, ein Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb (Q4) sowie ein 130 PS starker 1,6-Liter-Diesel.
Innen setzt Alfa auf ein ähnliches Konzept wie beim Junior: Alcantara und Kunstleder, braune Ziernähte und gestickte Logos. Zusätzlich sind die vorderen Sitze achtfach elektrisch verstellbar, das Soundsystem stammt von Harman/Kardon (465 Watt), ein Assistent für teilautonomes Einparken ist ebenfalls serienmäßig. Die Preise für den Tonale Intensa starten bei 51.300 Euro (Diesel), der Mildhybrid liegt bei 52.800 Euro. Für den Plug-in-Hybriden werden mindestens 62.100 Euro fällig.
Der größere Stelvio tritt ebenfalls in der Intensa-Version an – serienmäßig immer mit Allradantrieb. Zur Auswahl stehen ein 2,2-Liter-Turbodiesel mit 210 PS ab 71.100 Euro sowie ein 280 PS starker 2,0-Liter-Turbobenziner ab 73.600 Euro. Auch hier setzt Alfa auf Bi-Color-Felgen (20 Zoll), goldene Bremssattelschriftzüge, italienische Flaggen auf den Spiegelkappen und eine umfangreiche Serienausstattung mit adaptivem Fahrwerk, Premium-Soundsystem (Harman/Kardon, 900 Watt) sowie einem erweiterten Assistenzpaket inklusive Stau- und Autobahnassistent. Im Innenraum kombiniert Alfa dunkles Leder mit braunen Kontrastnähten, bietet elektrisch verstellbare Seitenwangen für die Vordersitze sowie ein Sportlenkrad mit Echtledereinsätzen in den Daumenmulden.
Mit den gleichen Motoren wird auch die Alfa Romeo Giulia Intensa immer über beide Achsen angetrieben. Dazu ein vergleichbares Design- und Ausstattungskonzept mit Goldakzente an 19-Zoll-Felgen und schwarzen Bremssätteln, italienische Spiegelkappen, Alcantara im Innenraum und das bekannte Assistenz- und Infotainmentpaket. Allein die Preise sind einen Tick günstiger: die Alfa Romeo Giulia Intensa 2.2 Diesel 16 V mit 210 PS (154 kW) startet ab 66.500 Euro, der 2.0 Turbo 16 V mit 280 PS (206) ab 69.000 Euro. (aum)
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