Rund fünf Prozent mehr Fahrgäste als 2023 nutzten im vergangenen Jahr den Linienverkehr auf Straße und Schiene. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, stieg die Zahl auf rund 11,4 Milliarden Fahrgäste (2023: 10,9 Milliarden).
Im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der 99 Prozent des Linienverkehrs ausmacht, wuchs das Fahrgastaufkommen im Jahr 2024 ebenfalls um fünf Prozent. Hierzu dürfte das im Mai 2023 eingeführte Deutschlandticket beigetragen haben. Dabei stieg die Zahl der Fahrten mit der Eisenbahn um sechs Prozent auf 2,7 Milliarden, im Nahverkehr mit Straßenbahnen nahm die Zahl der Fahrgäste um fünf Prozent auf 3,9 Milliarden zu. Der Nahverkehr mit Bussen verzeichnete 5,2 Milliarden Fahrgäste, ein Plus von vier Prozent. Die tatsächlichen Zahlen dürften aber höher liegen, da Busse vergleichsweise selten mit automatischen Fahrgastzählsystemen (AFZS) ausgestattet sind.
Alle Reisenden im Eisenbahnnahverkehr legten im vorigen Jahr zusammen 63 Milliarden Kilometer zurück, das waren elf Prozent mehr als 2023. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Deutschlandticket den Eisenbahnnahverkehr auch für mittlere Entfernungen attraktiver macht.
Im Fernverkehr ging das Nutzeraufkommen hingegen um vier Prozent auf 153 Millionen Reisende zurück. Der leichte Rückgang im Bahnfernverkehr ist unter anderem auf die streikbedingten Ausfälle im ersten Quartal 2024 zurückzuführen. Dagegen stieg die Fahrgastzahl im Fernverkehr mit Bussen leicht um ein Prozent auf über zehn Millionen. (aum)
Mehr zum Thema: Linienverkehr , Fahrgäste
Teile diesen Artikel: