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Im Rückspiegel: Große Ideen für ein kleines Auto

Klein, flexibel und außergewöhnlich: 1995 präsentierte Opel auf dem Genfer Automobilsalon die Studie Maxx, die schon damals für eine neue Form der Mobilität stand. „Menschen haben unterschiedliche Lebensstile, Geschmäcker und Bedürfnisse. Herkömmliche Autos können da nicht mithalten, ihre Wandlungsfähigkeit stößt an Grenzen. Doch MAXX weist einen Weg aus dieser Einengung“, kündigte Opel damals die Weltpremiere des variablen Automobilkonzepts für die Stadt an.

Neue Wege ging Opel auch bei der Karosserie des Maxx. Die Außenhaut bestand nicht aus gepressten Stahlblechen, sondern wurde Modulbauweise hauptsächlich aus extrudierten Aluminiumprofilen zusammengesetzt. Die verschiedenen Abschnitte wurden zu einer Zelle zusammengeschweißt, teilweise freigelegt und in die Außen- und Innenkonstruktionen einbezogen – eine Struktur, die bis dato aus dem Flugzeugbau bekannt, aber für die Automobilproduktion völlig neu war und wofür sich Opel die Patentrechte sicherte.

Mit einer Länge von nur 2,97 Metern und einer Breite sowie Höhe von 1,58 Meter bot der Zweitürer relativ viel Platz. Als Zweisitzer bot der kleine Opel 500 Liter Fassungsvermögen und konnte auch Gegenstände bis zu zwei Metern Länge transportieren. Sollten Kinder mit, stand eine in die Aluminiumstruktur eingebaute Rücksitzbank zur Verfügung.

Darüber hinaus ermöglichte es die neuartige Konstruktion relativ einfach, auf der Maxx-Basis Fahrzeuge mit unterschiedlichen Radständen und Längen zu bauen. Auf derselben Plattform hätten ein Cabrio, ein Pick-up, ein Offroader, ein Van oder ein Taxi entstehen können. Der Maxx – so die Idee – sollte mit den unterschiedlichen Anforderungen einfach mitwachsen und der Kunde Karosserie und Innenausstattung auch nach Abholung des Fahrzeugs ändern.

Neben der stabilen Aluminiumstruktur verfügte der Maxx vor 30 Jahren bereits über einen Fahrerairbag und ein Antiblockiersystem (ABS). Von den Mittelklassemodellen Vectra und Omega stammte die Vorderradaufhängung, und der Kraftstofftank wurde für optimale Sicherheit zwischen den Hinterrädern eingebaut, während die Aluminiumstruktur das hintere Ende schützend umschloss und vorne eine verformbare Struktur bildete. Dank der Verwendung von Leichtmetall wog das Konzeptfahrzeug lediglich rund 650 Kilogramm.

Nur wenige Monate nach der Genfer Premiere stand der Opel Maxx auf der IAA in Frankfurt als fahrfertiger Prototyp auf der Bühne – auf superleichten Magnesiumrädern, mit Türverkleidungen und Kotflügeln aus Karbon sowie mit einem sparsamen Motor. Das seinerzeit topmoderne Ein-Liter-Aggregat – der erste von einem europäischen Automobilhersteller zur Serienreife entwickelte Dreizylinder – übertraf in der Leistungsentfaltung selbst einige damalige Vier-Zylinder-Antriebe. Im damals aktuellen Testzyklus „Euromix“ benötigte der Opel bei konstant Tempo 90 nur 3,9 Liter Benzin auf 100 Kilometer. (aum)

Weiterführende Links: Opel-Presseseite

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Opel Maxx.

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Photo: Opel via Autoren-Union Mobilität

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Opel Maxx.

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Opel Maxx.

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Opel Maxx.

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Opel Maxx.

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Der Opel Maxx wies ein modulares Konzept auf.

Der Opel Maxx wies ein modulares Konzept auf.

Photo: Opel via Autoren-Union Mobilität

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Opel Maxx.

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Designentwurf des Opel Maxx.

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Skizze des Opel Maxx.

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Skizze zum Opel Maxx.

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