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50 Jahre Skoda 130 RS: Das Erbe lebt fort

Skoda feiert nicht nur 130 Jahre Unternehmensgeschichte, sondern auch das 50-jährige Jubiläum der Marken-Ikone 130 RS. Das Sportcoupé gab seine Publikumspremiere vor 50 Jahren auf der Rennstrecke in Most und feierte internationaler Erfolgen auf Rallye- und Rundstrecken. Sein Erbe lebt den RS-Modellen, den sportlichsten Baureihen der Marke, bis heute fort. Eine Sonderausstellung im Depot für Prototypen- und Sportwagen des Skoda-Museums in Mladá Boleslav widmet sich dem 130 RS. Gezeigt werden noch bis zum 27. April drei Exemplare.

Der Skoda 130 RS (Rallye Sport) baute auf den Vorgängern 180 RS und 200 RS. Bereits einen einen Monat nach seiner Präsentation auf der Rennstrecke in Most im April 1975 erzielte das kleine Sportcoupé – intern Typ 735 genannt – bei seinem ersten Wettbewerbsauftritt ein beeindruckendes Resultat. In der Tourenwagen-Europameisterschaft in Brno fuhren zwei 130 RS auf Platz drei und vier in der Klasse bis zwei Liter Hubraum. Trophäen sammelte der 130 RS sowohl in Osteuropa als auch auf der internationalen Bühne, wo er gegen harte Konkurrenz westlicher Marken antrat.

Als einer der größten Motorsporterfolge des Skoda 130 RS gilt der Doppelsieg in der Klasse bis 1300 Kubikzentimeter bei der legendären Rallye Monte Carlo 1977, bei der der bestplatzierte 130 RS Gesamtrang zwölf belegte. Auch Platz acht im Gesamtklassement der Akropolis-Rallye 1979 ragt in der Reihe der Erfolge heraus. 1981 wiederholte das Coupé diese Platzierung und distanzierte erneut deutlich stärker motorisierte Gegner.

Auch auf der Rundstrecke sorgte der Skoda 130 RS Furore. 1981 erzielte das Modell mit dem Gewinn der Markenwertung der Tourenwagen-Europameisterschaft seinen größten Erfolg. Schon in den Jahren zuvor hatte das Coupé konstant Podestplätze in seiner Klasse eingefahren.

Im Heck des sportlichen Skoda arbeitete ein wassergekühlter Vierzylinder mit OHV-Ventilsteuerung und 1,3 Litern Hubraum. Die Leistung des Aggregats stieg von anfangs 113 PS auf 142 PS in der Rundstreckenversion. Da die Ingenieure zahlreiche Karosseriebleche des Basismodells durch Teile aus Aluminium oder Glasfaser ersetzt hatten, brachte die Rennversion lediglich 720 Kilogramm auf die Waage. Dadurch reichte die Motorleistung für eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h.

Die eigentliche Stärke des Wettbewerbsfahrzeugs aus Mladá Boleslav lag jedoch in seinem Handling und seiner Agilität. Es wurden rund 200 Exemplare bei Skoda selbst gebaut, mehrere Dutzend weitere Fahrzeuge entstanden in Privathand mithilfe von Original-Werksteilen. (aum)

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Skoda 130 RS.

Skoda 130 RS.

Photo: Skoda via Autoren-Union Mobilität

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Skoda 130 RS.

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Skoda 130 RS, Rundstreckenversion (1981).

Skoda 130 RS, Rundstreckenversion (1981).

Photo: Auto-Medienportal.Net/Skoda

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Skoda 130 RS (1976).

Skoda 130 RS (1976).

Photo: Auto-Medienportal.Net/Skoda

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Skoda 130 RS von 1976.

Skoda 130 RS von 1976.

Photo: Autoren-Union Mobilität/Skoda

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Skoda 130 RS.

Video: Skoda via Autoren-Union Mobilität

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