Seit Anfang des Jahres leitet Mario Köhler die Geschäfte von Toyota Deutschland. Und sogleich steht mit der Einführung des vollelektrischen B-SUV Urban Cruiser eines der wichtigsten Modelle der kommenden Jahre am Start. „Die Stärke, die wir über die Jahre im Hybrid aufgebaut haben, müssen wir jetzt in Richtung batterieelektrische Fahrzeuge transformieren“, sagt der Geschäftsführer des Kölner Importeurs.
Dabei setze Toyota verstärkt auch auf Partnerschaften, wie etwa beim ersten Elektromodell bZ4X mit Subaru oder jetzt beim Urban Cruiser mit Suzuki, die auf derselben technischen Basis den e-Vitara eingeführt haben. Aber auch in Europa kooperiere man „sehr eng und kameradschaftlich“ mit BMW im Bereich Wasserstoffantrieb oder mit Stellantis bei den Nutzfahrzeugen.
Dennoch sei für Toyota der „batterieelektrischer Antrieb nicht der einzige Weg, sondern nur eine weitere Chance“, die CO2-Bilanz der Flotte zu senken. „Was brauchst Du wann wo“, so Köhler, laute die technologieoffene Maxime, nach der ein Automobilkonzern wie Toyota agiere. Auch wenn es dafür manchmal Ausdauer braucht, wie die Entwicklung des Hybrid-Pioniers Prius zeigt. Als geflügelter Begriff für „standhaft bleiben, obwohl Du unterschätzt wirst und die Rahmenbedingungen gerade nicht so aussehen“, habe sich dabei im Unternehmen als „Prius-Effekt“ etabliert.
Denn „was dieses Auto mit dem Konzern gemacht hat, ist kaum zu unterschätzen“, sagt Mario Köhler. Die Hybridisierung der Flotte war für die Marke „der Unterschiedsmacher“. Zudem habe dessen Batterietechnologie auch bei den BEV in punkto Leistung und Haltbarkeit geholfen. „Wenn wir heute batterieelektrische Fahrzeuge machen, dann müssen deren Akkus auch zehn Jahre Garantie mit 90 Prozent-Status haben.“ (aum)
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