Der Diesel ist lebendig wie nie zuvor. Im Kodiaq, dem jüngst neu aufgelegten größten SUV von Skoda, arbeitet ein 2,0-Liter-TDI mit ausgefeilten Manieren und sehr verhaltenem Durst. 5,7 Liter verbraucht der 150 PS (110 kW) starke Vierzylinder im Alltag. 55 Liter Tankinhalt machen also weite Strecken ohne Zwischenstopp möglich.
Die Karosserie des erneuerten Spitzenmodells ist um sechs Zentimeter in der Lange auf 4,76 Meter gewachsen, das kommt vor allem den Passagieren im Fond und dem Ladevolumen zu Gute. 655 Liter passen mindestens ins Heck, wer die Rückbanklehnen umklappt erhält eine nahezu ebene Ladefläche und steigert das Transportvermögen auf satte 2150 Liter. Ziehen darf der Kodiaq auch ohne Allradantrieb schwere Lasten. Bis zu zwei Tonnen dürfen auf den Haken genommen werden. Für 1180 Euro Aufpreis wird er außerdem zum Siebensitzer, allerdings sind die beiden Plätze in der dritten Reihe selbst für Kinder nicht sonderlich geeignet.
Die Bedienung fällt leicht, mehrfach belegte Drehregler unterstützen die Kontrolle über die verschiedenen Fahrzeugfunktionen und das Infotainmentsystem sinnvoll. Materialwahl und Verarbeitung sind auf hohem Niveau, auch die Assistenzsysteme des mindestens 47.190 Euro teuren Kodiaq 2.0 TDI sind in allen Lebenslagen behilflich. So gibt es im höherwertigen Assistenzpaket plus einen Parklenkassistenten, der bis zu fünf häufig genutzte Parkplätze speichern kann. Erkennt er einen von ihnen, steuert er das SUV vollautomatisch in die Lücke. Das ist ein wesentlicher Sicherheitsgewinn und sollte für niedrigere Versicherungsprämien gut sein. (aum)
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