Ford startet eine Rückrufaktion für etliche Pkw und Nutzfahrzeuge mit Euro-6-Dieselmotoren. Bei ihnen kann ein unerwarteter Defekt des Dieselpartikelfilters (DPF) auftreten, der die Funktion der Abgasnachbehandlung negativ beeinflussen und zu höheren Partikelemissionen führen kann, wodurch diese Fahrzeuge bei der vorgeschriebenen Abgasuntersuchung durchfallen könnten, heißt es auf Nachfrage.
Ford wird die Kalibrierungssoftware der betroffenen Modelle aktualisieren und bei Bedarf defekte Partikelfilter austauschen. Für entsprechende Original-Bauteile hat der Autohersteller die Garantie auf zehn Jahre bzw. 160.000 Kilometer für einen eventuellen Filteraustausch für alle betroffenen Fahrzeuge verlängert. Zusätzlich haben die Service-Austauschteile eine Teile-Garantie von drei Jahren.
Ford hat damit begonnen, Kunden aller betroffenen Fahrzeuge anzuschreiben. Zunächst werden die Besitzer eines Kuga mit 2,0-Liter-Ecoblue-Dieselmotors ab Produktionszeitraum Juli 2019 gebeten, einen Termin in ihrer Ford-Werkstatt zu vereinbaren, um eine Softwareaktualisierung vornehmen zu lassen. Die anderen Modelle folgen. Es handelt sich um die Baureihen Fiesta, B- und C-Max, Ecosport, Focus, Galaxy, Mondeo, Ranger, S-Max, Tourneo Connect, Transit Connect und Transit Courier.
Bereits im April 2024 hatte der ADAC nach gehäuften Hinweisen seiner Mitglieder darauf hingewiesen, dass insbesondere Fahrzeuge der Marke Ford mit Diesel-Partikelfilter (DPF) bei der ersten Hauptuntersuchung (HU) – nur drei Jahre nach Erstzulassung – die Abgasuntersuchung auffällig oft nicht bestehen. (aum)
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