In der Debatte um Migration, die Asylpolitik und die mögliche Rückkehr tausender Syrer in ihre Heimat hat sich heute auch der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zu Wort gemeldet. Nicht nur das Gesundheitswesen, sondern auch die Autowerkstätten seien auf die Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen, sagte Vorstandsmitglied René Gravendyk. Er nannte über 4000 syrische Beschäftigte im Kfz-Handwerk. Das seien so viele wie in keinem anderen Handwerksbereich, betonte er.
„Mit unseren Belangen als Kfz-Gewerbe sind wir in einem Arbeitsmarkt unterwegs, der förmlich nach Fachkräften schreit. Und als ZDK haben wir unsere Position in einem eigenen Wertepapier klargemacht: Wenn junge Zugewanderte aus Syrien und anderen Ländern bereit sind, sich mit unserer Sprache, Kultur und Arbeitswerten zu identifizieren, dann sind sie herzlich willkommen. So soll es bleiben“, unterstrich Gravendyk, der auch Co-Vorsitzender des ZDK-Berufsbildungsausschusses ist, mit Blick auf die augenblickliche Flüchtlingsdebatte und die anstehende Bundestagswahl. Der ZDK unterstütze daher Bemühungen in der Politik, durch ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz auch Zuwanderern, die aufgrund ihrer Ausbildung und ihres Integrationsgrades einen gesellschaftlichen Beitrag leisten, eine dauerhafte Bleibeperspektive zu geben. (aum)
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