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Ausprobiert: Die Giulietta strahlt sicher durch die Nacht

Es gibt Automobile, die noch nicht ins Oldtimer-Alter gekommen sind, uns aber ihres angejahrten Zustands ungeachtet das Herz wärmen. Unsere Giulietta ist so ein Wagen, der trotz seines stattlichen Alters von zwölf Jahren noch prächtig dasteht. Auch Fahrspaß kann man mit dem Alfa Romeo noch genießen, zumindest tagsüber. Wenn es dunkel wird, und das passiert in dieser Jahreszeit schon ziemlich früh, ist es jedoch vorbei mit dem Vergnügen. Die Kunststoffabdeckungen der Scheinwerfer sind trotz gelegentlicher Politur matt geworden, die serienmäßigen Leuchtmittel hinter den Projektionslinsen haben Mühe, den Verkehrsraum angemessen zu erhellen. Doch gibt es seit Neuestem eine Lösung, die wieder mehr Licht ins Dunkel bringt.

Osram hat vor einiger Zeit die LED-Nachrüstlampen Nightbreaker auf dem Zubehörmarkt eingeführt, die Liste der kompatiblen Autos ist gerade wieder gewachsen und nun ist auch unser Alfa Romeo darin zu finden. Also flink zum Händler oder im Internet nach den Wunderbirnchen geschaut und das Pärchen zum Vorzugspreis von rund 100 Euro bestellt.

Der Hersteller sagt, es sei auch für den Laien nicht schwer, die Strahlemänner in die Schweinwerfer zu bugsieren. Aber das Thema ist knifflig und ein kleiner Einbaufehler könnte den strengen TÜV-Prüfer bei der nächsten Hauptuntersuchung verstimmen, was es tunlichst zu vermeiden gilt. Denn beim Licht kennen die Überwachungsingenieure kein Pardon. Deshalb haben wir unsere Fachwerkstatt beauftragt, die den Einbau in einer knappen Stunde erledigt hat.
„Hell wie der lichte Tag“, dies war einst der Werbeslogan des Leuchtmittelherstellers. Und in der Tat: bei einer kaltweißen Farbtemperatur von 6000 Kelvin bringen die neuen Nightbreaker LED H7 smart bis zu 330 Prozent mehr Leuchtkraft auf die Straße als herkömmliche Halogen-Lampen. Sie leuchten sie heller aus, vor allem die Fahrbahnränder treten aus der Dunkelheit hervor, stellt der ADAC fest und erleichtern so das sichere Fahren bei Nacht. Ein weiterer Sicherheitsaspekt stellt sich durch die eigene verbesserte Kenntlichkeit bei Nachtfahrten ein. Der entgegenkommende Verkehr sieht das mit LED-Leuchtmitteln bestückte Fahrzeug wesentlich früher.

Zugegebenermaßen sind die Nachrüst-LED um ein Vielfaches teurer als konventionelle Leuchtmittel, dafür halten sie nach Angaben des Herstellers auch sechsmal so lange. Außerdem blenden sie den Gegenverkehr um 50 Prozent weniger als Halogen-Lampen. Ein schneller Tipp zwischendurch: Am Black Friday gibt es die Nachrüst-LED von Osram oder Philips im Internet Handel mit bis zu 40 Prozent Nachlass.

Die Sehnsucht nach mehr Licht reiferer Senioren ist biologisch einfach erklärbar. „Zunächst ist es ein schleichender und kaum merklicher Prozess. Aber irgendwann ist es eindeutig: Wir brauchen mehr Licht, um Menschen auf Fotos zu erkennen, oder können das Handy kaum mehr bedienen“, sagt die AOK. Oder mit einem sicheren Gefühl Nachtfahrten anzutreten. Früher war das anders. Und der eine oder andere mag sich noch daran erinnern, wenn er im dämmrigen Abendlicht noch in einem Asterix-Band geblättert und Frau Mama entsetzt ins Zimmer schaute mit den Worten: „Junge, macht dir das Licht an. Du verdirbst dir doch die Augen“. Falsch, damals waren ihre Augen eben schon ein gutes Stück älter und brauchten mehr Helligkeit. (aum)

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LED-Nachrüstleuchten Nightbreaker H7 smart von Osram.

LED-Nachrüstleuchten Nightbreaker H7 smart von Osram.

Photo: Autoren-Union Mobilität/Michael Kirchberger


LED-Nachrüstleuchten Nightbreaker H7 smart von Osram.

LED-Nachrüstleuchten Nightbreaker H7 smart von Osram.

Photo: Autoren-Union Mobilität/Michael Kirchberger


LED-Nachrüstleuchten Nightbreaker H7 smart von Osram.

LED-Nachrüstleuchten Nightbreaker H7 smart von Osram.

Photo: Autoren-Union Mobilität/Michael Kirchberger