John Deere und die Gewerkschaft haben sich auf eine Verlängerung der Beschäftigungsgarantie im Werk Zweibrücken geeinigt. Sie gilt nun bis Anfang 2027. Zusammen mit dem Betriebsrat wurde ein Modell entwickelt, um auf extreme Marktsituationen im Erntemaschinengeschäft noch besser und flexibler reagieren zu können, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Damit könne ein Sozialplan trotz der branchenweit stark rückläufigen Auftragslage vermieden werden.
Im bisherigen Beschäftigungssicherungspaket waren bereits verschiedene Maßnahmen vereinbart worden, wie Qualifizierungsauszeiten, früherer Renteneintritt und freiwilliges Ausscheiden von Mitarbeitern sowie die kollektive Verringerung der Wochenarbeitszeit um drei Stunden. Die IG Metall hat die Entwicklung des Modells zur Umwandlung von „tariflichen Sonderleistungen in Zeit“ intensiv unterstützt, um den saisonalen Anforderungen der Sommer-Werksschließung gerecht zu werden. Ein weiterer Teil des Verhandlungsergebnisses ist die Gewährung von zusätzlichen Freistellungstagen im Sommer durch das Unternehmen. John Deere rechnet fest damit, dass im Jahr 2025 Kurzarbeit notwendig ist. Entsprechende Gespräche mit der Bundesagentur für Arbeit wurden bereits geführt. (aum)
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