Zum siebten Mal hat eine Jury aus 40 deutschen und internationalen Motorjournalisten das „German Car of the Year” gewählt. Und diesmal gibt es eine echte Überraschung: Nach sechs Elektroautos in Folge wurde jetzt mit dem 5er BMW erstmals eine technologieoffene Baureihe zum Sieger gekürt.
Dies unterstrich Jochen Goller, BMW-Vorstand für Kunde, Marken und Vertrieb, bei der Übergabe der Trophäe in der BMW-Welt in München: „Die Wahl des neuen BMW 5er zum German Car of the Year bestätigt einmal mehr den Erfolg unserer kundenorientierten Produktstrategie. Wir bieten die neue 5er-Reihe als vollelektrische Modelle, mit Plug-in-Hybrid-Antrieb und mit hocheffizienten Verbrennungsmotoren an und können so flexibel auf sich ändernde Wünsche unserer Kunden eingehen.“
Der Wahl zum „German Car of the Year 2025” gingen umfangreiche Testfahrten voraus, bei denen die fünf GCOTY-Klassensieger von den Fachjournalisten – teils auf abgesperrtem Gelände – auf Herz und Nieren geprüft wurden. Gastgeber der Testfahrten war heuer KST Motorenversuch in Bad Dürkheim.
Der BMW 5 trat als Klassensieger der Kategorie Premium an (bis 70.000 Euro Einstandspreis); die anderen Klassensieger sind der Citroën C3 (Compact – bis 35.000 Euro Einstandspreis), der Cadillac Lyriq (Luxury – über 70.000 Euro Einstandspreis), der Audi Q6 e-Tron (New Energy – alternative Antriebe) und der Porsche 911 GTS T-Hybrid (Performance). Sie hatten sich in ihren Segmenten jeweils an die Spitze gesetzt. Insgesamt hatten die Juroren 140 Autos bewertet: alle maßgeblichen seit 2023/24 auf dem deutschen Markt neu erschienenen Fahrzeuge.
Der BMW leistete sich bei den Testfahrten keine Schwäche und konnte sich in mehreren Bereichen an die Spitze setzen; am kontroversesten wurde das Design bewertet. Bei der Umweltfreundlichkeit konnten sich die zwei technologieoffenen Baureihen – der Citroën C3 und der BMW 5er – deutlich vor die Elektromodelle setzen.
Es kündigt sich damit eine Zeitenwende in der Bewertung des ökologischen Fußabdrucks von Automobilen an. Die Juroren haben offensichtlich keine Tank-to-Wheel-Bewertung vorgenommen, wie sie von der Politik propagiert wird, sondern im Sinne einer Cradle-to-Grave-Betrachtung sämtliche Umweltaspekte berücksichtigt.
German Car of the Year ist eines der international reichweitenstärksten Award-Programme. Die Teilnahme ist für die Autohersteller kostenlos, der Wahl wird gestützt von den Sponsoren Aitastic, Alcantara, AutoCom Associates, Bridgestone, Gentex, KST Motorenversuch und ZF Friedrichshafen. (aum)
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