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Daimler AG mit einem starken dritten Quartal

Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) konnte im dritten Quartal 2010 an die hervorragenden Ergebnisse der ersten Jahreshälfte anknüpfen. Der Automobilkonzern erzielte ein Ebit von 2418 (i. V. 470) Mio Euro. Die weltweite Erholung der Automobilmärkte, das Produktangebot und nachhaltige Effizienzsteigerungen haben zu diesem erneut sehr guten Ergebnis geführt. Für das Jahr 2010 erwartet der Daimler-Konzern nun ein Ebit aus dem laufenden Geschäft von mehr als 7,0 Mrd Euro.

Die gute Ebit-Entwicklung führte zu einer signifikanten Verbesserung des Konzernergebnisses auf 1610 (i. V. 56) Mio Euro. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich entsprechend auf 1,44 (i. V. 0,04) Euro. Konzernabsatz im dritten Quartal um 23 Prozent gestiegen Daimler hat weltweit 475 100 Pkw und Nutzfahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau um 23 Prozent übertroffen. Der Konzernumsatz lag bei 25,1 Mrd Euro und damit um 30 Prozent über dem Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzanstieg 22 Prozent.

Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts erhöhte sich im Zeitraum Januar bis September deutlich um 3,1 Mrd Euro auf 5,3 Mrd Euro. Zum Ende des dritten Quartals 2010 waren bei Daimler weltweit 259 943 (i. V. 256 857) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 164 589 (i. V. 163 538) in Deutschland tätig.

Mercedes-Benz Cars konnte den Absatz erneut um 17 Prozent auf 317 500 Fahrzeuge steigern. Der Umsatz nahm um 33 Prozent auf 13,7 Mrd Euro zu. Das Geschäftsfeld erzielte ein Ebit von 1299 (i. V. 355) Mio Euro und konnte damit das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 944 Mio Euro steigern und die positive Ertragsentwicklung des ersten Halbjahres weiter fortsetzen. Die Umsatzrendite verbesserte sich von 3,5 Prozent im Vorjahr auf 9,5 Prozent

Auch im dritten Quartal resultierte das Ergebnis vor allem aus dem hohen Absatzniveau, besonders in China und den USA, sowie aus einem vorteilhaften Produkt-Mix. Positiv auf das Ergebnis wirkten sich zudem eine bessere Preisdurchsetzung sowie eine positive Entwicklung der Wechselkurse und der Garantiekosten aus. Gegenläufig wirkten gestiegene Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen.

Daimler Trucks hat den Absatz im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich von 66 100 auf 94 800 Fahrzeuge gesteigert. Der Umsatz nahm um 47 Prozent auf 6,4 Mrd Euro zu. Das Geschäftsfeld verzeichnete ein Ebit von 500 (i. V. -127) Mio Euro und konnte damit das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 627 Mio Euro verbessern. Die Umsatzrendite betrug 7,8 Prozent (i. V. -2,9 Prozent). Die Ergebnisentwicklung resultierte vor allem aus der guten Absatzentwicklung in allen Kernmärkten. Die nachhaltigen Effizienzsteigerungen, besonders aus den Neuausrichtungen der Tochtergesellschaften Daimler Trucks North America und Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation, wirkten sich ebenfalls positiv auf die Entwicklung des Ebit aus. Weiterhin ergaben sich bei Daimler Trucks North America Erträge von 183 Mio Euro aus der Anpassung von Gesundheitsfürsorge- und Pensionsleistungen. Gegenläufig wirkten Aufwendungen im Rahmen der Bewertung von langfristigen Garantie- und Serviceverpflichtungen, sowie höhere Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen.

Mercedes-Benz Vans setzte insgesamt 53 700 (i. V. 40 100) Einheiten ab. Der Umsatz übertraf mit 1,9 (i. V. 1,6) Mrd Euro ebenfalls deutlich das Vorjahresniveau. Das Geschäftsfeld wies ein operatives Ergebnis von 122 (i. V. 1) Mio Euro aus, die Umsatzrendite belief sich auf 6,4 Prozent gegenüber 0,1 Prozent im Vorjahr. Die deutliche Ergebnissteigerung resultierte im Wesentlichen aus dem im Vergleich zum Vorjahr spürbar gestiegenen Fahrzeugabsatz. Außerdem wirkten sich nachhaltige Effizienzsteigerungen positiv auf das Ebit aus.

Daimler Buses hat den Absatz um 9 Prozent auf 9100 Busse und Fahrgestelle gesteigert. Da der Zuwachs allein aus der anhaltend positiven Absatzentwicklung bei den Fahrgestellen resultierte, lag der Umsatz mit 1007 (i. V. 1024) Mio Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahres.

Das Geschäftsfeld erzielte ein Ebit von 11 (i. V. 23) Mio Euro und eine Umsatzrendite von 1,1 Prozent (i. V. 2,2 Prozent). Diese Ergebnisentwicklung ist insbesondere auf den ungünstigeren Modell-Mix zurückzuführen. Den höheren Auslieferungen von Fahrgestellen stand ein geringerer Absatz von Komplettbussen gegenüber.

Das Vertragsvolumen von Daimler Financial Services stieg zum Ende des dritten Quartals auf 61,1 Mrd Euro und lag damit um 5 Prozent über dem Wert zum Jahresende 2009. Bereinigt um Wechselkurseffekte blieb das Portfolio stabil. Das Neugeschäft stieg auf 7,3 (i. V. 6,0) Mrd Euro. Das Geschäftsfeld verbesserte das operative Ergebnis deutlich auf 317 (i. V. 101) Mio Euro. Maßgeblich für den Ergebnisanstieg waren geringere Aufwendungen für die Risikovorsorge sowie höhere Zinsmargen.

Die Überleitung der operativen Ergebnisse der Geschäftsfelder auf das Ebit des Konzerns berücksichtigt das anteilige Ergebnis der at-equity bewerteten Beteiligung EADS, weitere zentral verantwortete Sachverhalte sowie Ergebniseffekte aus der Eliminierung konzerninterner Transaktionen zwischen den Geschäftsfeldern.

Auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler, dass der Konzernabsatz (i. V. 1,6 Mio Fahrzeuge) und der Konzernumsatz (i. V. 78,9 Mrd Euro) im Jahr 2010 deutlich zunehmen werden. Diese Erwartung basiert auf der Annahme einer weiterhin stabilen konjunkturellen Entwicklung und dem anhaltenden Markterfolg der Produkte. Die größten Risiken werden in den hohen Volatilitäten an den internationalen Finanzmärkten sowie in einer Eintrübung des makroökonomischen Umfelds gesehen.

Die Ebit-Erwartungen der Geschäftsfelder aus dem laufenden Geschäft für 2010 im Einzelnen:
Mercedes-Benz Cars erwartet ein Ebit von rund 4,5 Mrd Euro.
Daimler Trucks rechnet mit einem Ebit von mehr als 1,1 Mrd Euro.
Mercedes-Benz Vans geht von einem Ebit von rund 430 Mio Euro aus.
Daimler Buses erwartet ein Ebit von rund 180 Mio Euro.
Daimler Financial Services rechnet mit einem Ebit von mehr als 900 Mio Euro. (ampnet/Sm)

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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