Für rund 7,1 Millionen Autofahrer gelten in der Kfz-Haftpflichtversicherung künftig höhere Einstufungen. Rund 5,1 Millionen profitieren dagegen von besseren Typklassen. Für rund 30 Millionen, also rund 71 Prozent der Autofahrer, bleibt es bei der Typklasse des Vorjahres. Darauf hat jetzt der Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) hingewiesen.
„Große Sprünge sind die Ausnahme, nur für wenige Modelle geht es um mehr als eine Klasse nach oben oder nach unten“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. So verbessern sich etwa der Mercedes-Benz EQC 400 4Matic und der Toyota Yaris Cross Hybrid 1.5 um zwei Klassen, der Audi SQ5 3.0 TFSI Quattro verschlechtert sich um gleich drei Klassen und der Peugeot 3008 HDI um zwei Klassen.
Während in der Kfz-Haftpflichtversicherung die Leistungen für geschädigte Unfallgegner maßgeblich sind, spielt in der Kaskoversicherung unter anderem der Wert des versicherten Autos eine Rolle. Daher haben viele hochmotorisierte Oberklasse-Modelle und SUV wie etwa der Mercedes-Benz S 350 CDI und der Porsche Cayenne Coupe S 2.9 hohe Typklassen, ältere Modelle und Kleinwagen wie der Nissan Micra 1.2 oder der Smart Fortwo Coupe ED eher niedrige Klassen.
Wie hoch der Beitrag einer Kfz-Versicherung ist, hängt von verschiedenen Merkmalen ab – unter anderem auch davon, welches Automodell gefahren wird. Um Kfz-Versicherern die Kalkulation ihrer Beiträge zu erleichtern, werten die Statistiker des GDV einmal jährlich die Schadenbilanzen aller in Deutschland zugelassenen Automodelle aus. Die Typklassenstatistik des GDV umfasst aktuell rund 33.000 verschiedene Modelle und deren Schadenbilanzen der Jahre 2021 bis 2023. (aum)
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