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Wildunfälle: Nur Langsamfahren verringert das Risiko

Vor allem in den frühen Morgenstunden und der Abenddämmerung wird die Herbstzeit schnell zur Unfallzeit auf den Straßen: Schlechte Sichtverhältnisse, Nässe und Wildwechsel gefährden den Verkehr. Allein 2009 ereigneten sich über 2600 Wildunfälle auf deutschen Straßen, bei denen Personen verletzt wurden. Nur der, der bei eingeschränkter Sicht und in bewaldeten Gebieten den Fuß vom Gas nimmt und den Sicherheitsabstand vergrößert, verringert das Risiko eines Unfalls mit Tieren.

Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) hatte in einer umfangreichen Studie seiner Unfallexperten 2008 herausgefunden, dass die üblichen Maßnahmen das Wild nicht daran hindern, Straßen zu überqueren. Duftsperren, reflektierende Folien und all anderen Maßnahmen hatten sich dabei als unwirksam erwiesen. Deswegen gilt als einzige Schutzmaßnahme: „Besonders nach Wildwechsel-Schildern, langsam fahren und auf die Fahrbahnränder achten", so Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte beim TÜV Rheinland. „Befinden sich Tiere bereits auf der Fahrbahn, heißt es: Umsichtig bremsen, abblenden und hupen. Außerdem sollten Autofahrer stets mit mehreren Tieren aus einem Rudel rechnen."

Ein Zusammenstoß mit Tieren kann fatale Folgen haben: Schon bei 50 km/h entwickelt ein 20 Kilogramm leichtes Reh ein Aufprallgewicht von knapp einer halben Tonne. Das entspricht dem Gewicht eines Pferds. (ampnet/Sm)

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Wildunfall-Crashtest des ADAC.

Wildunfall-Crashtest des ADAC.

Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC

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Vorsicht bei Wildwechsel.

Vorsicht bei Wildwechsel.

Foto: Auto-Medienportal.Net/DVR

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