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Volvo nimmt neues Akustik-Labor in Betrieb

Volvo hat im Werk Torslanda in Göteborg ein neues Akustik-Labor in Betrieb genommen. Mit seiner Hilfe sollen die Fahrzeuggeräusche für ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit optimiert werden. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Entwicklung des richtigen Sounds für das neue Plug-in-Hybridmodell dar, dessen Serienfertigung 2012 startet, denn noch ist offen, wie leise ein Pkw überhaupt sein darf.

Das Labor ist Teil des NVH Centers (Noise, Vibration and Harshness) in Torslanda, wo 60 Experten am perfekten Sound für die Modelle der schwedischen Marke arbeiten. Die neue 330 Quadratmeter große Testkammer ist vollständig gegen Außengeräusche und Vibrationen abgeschirmt. Dort können front- und allradgetriebene Fahrzeuge mit einer Leistung bis zu 3ßß kW / 408 PS bei Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h getestet werden.

Die perfekte akustische Abstimmung – das so genannte „Sound-Design“ - unterteilt sich in drei Bereiche. Zunächst dreht es sich um die Beseitigung irritierender Geräusche wie Quietschen, Klappern, das Poltern auf der Fahrbahn oder Windgeräusche. Dies geschieht auch deshalb, damit die Wahrnehmung informierender Geräusche wie beispielsweise des Motors oder der „Klick“ diverser Kontrollfunktionen nicht gestört wird, die bei der Entwicklung ebenfalls eine Rolle spielen. Und schließlich geht es um die Schaffung eines markentypischen Klangs. Dazu zählen beispielsweise das Laufen des Triebwerks oder das Schließen der Fahrzeugtüren. So geht es für die Experten bei der Entwicklung des Motorensounds um die perfekte Balance. Bei gleich bleibender Geschwindigkeit soll der Motor ein angenehmes und entspanntes Geräusch produzieren. Gleichzeitig muss bei der Vollgas-Beschleunigung ein deutlicher Unterschied hörbar werden, damit der Fahrer nicht seine intuitive Verbindung mit dem Fahrzeug verliert

Zu den besonderen Herausforderungen zählt die Markteinführung des ersten Plug-in-Hybridfahrzeugs von Volvo, das über einen Elektromotor in Kombination mit einem Dieselantrieb verfügt. Im reinen Batteriebetrieb fährt das Fahrzeug nahezu geräuschlos, wodurch sich die Wahrnehmung möglicherweise irritierender Geräusche verstärkt. Zugleich hat der Elektroantrieb auch Einfluss auf die allgemeine Verkehrssicherheit, denn es muss zum Beispiel für Fußgänger weiterhin möglich sein, ein herannahendes Fahrzeug zu hören. In den meisten Ländern wird es diesbezüglich Rechtsvorschriften geben, und in einigen US-Bundesstaaten existieren bereits entsprechende Gesetze. In Europa wird aktuell darüber diskutiert, wie leise ein Fahrzeug überhaupt sein darf. (ampnet/jri)

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Akustik-Labor von Volvo.

Akustik-Labor von Volvo.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volvo

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NVH-Manager Johan Stenson.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Volvo

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Akustik-Labor von Volvo.

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