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Der russische Automarkt erholt sich wieder

Die weltweite Finanzkrise hat vor allem 2009 zu einem deutlichen Rückgang des Absatzes von Neuwagen in Russland geführt (- 50 Prozent im Vergleich zu 2008). Demgegenüber ist der Absatz von neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen von Januar bis August 2010 wieder um 14 Prozent auf 1,135 Millionen Einheiten gewachsen. Im August 2010 waren es sogar 51 Prozent mehr (168 600 Einheiten). Dies berichtet die auf Russland spezialisierte Reussen Consulting aus Schorfheide. Laut Prognose der Amerikanisch-Europäischen Business Assoziation rechnen Experten mit einem Neuwagen-Absatz von 1,67 Millionen Fahrzeugen im Gesamtjahr.

Erfolgreichste ausländische Marke war in den ersten acht Monaten Chevrolet mit 53 010 Verkäufen vor Kia (45 729 Fahrzeuge) und Renault (42 227 Einheiten). Bestverkaufte Modelle waren der Ford Focus (30 088 Stück), der Renault/Dacia Logan (29 262 Einheiten) und der Daewoo Nexia (18 580 Fahrzeuge). Der aus russischer Produktion und einer Kooperation mit Lada stammende Chevrolet Niva landete mit 16 650 Zulassungen auf Platz 4.

Russlands größter Autohersteller Autovaz (Lada) profitierte laut Reussen im ersten Halbjahr besonders von der Abwrackprämie. Mit 272 600 verkauften Einheiten stieg der Absatz von Januar bis Juli 2010 um 28,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Juli 2010 betrug die Steigerung mit 51 800 Einheiten sogar fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das Unternehmen kam im zweiten Quartal 2010 erstmals in die Gewinnzone. (ampnet/jri)

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