Der indische Automarkt ist der drittgrößte der Welt, 3,7 Millionen Einheiten wurden dort 2022 abgesetzt. Das ist eine Million mehr als in Deutschland – mit wachsender Tendenz. Jetzt wurden bei den prestigeträchtigen Acko Drive Awards die Autos des Jahres gekürt. Gesamtsieger: der Skoda Slavia.
Der kompakte, hochmoderne Viertürer wurde speziell für Indien entwickelt, ist technisch jedoch eng verwandt mit dem VW Polo. Für Vortrieb sorgt im jüngst vorgestellten Slavia Drei- oder Vierzylinder-Turbomotoren, die es mit Schalt- oder Automatik-Getrieben gibt. Eine Hybridisierung ist vorerst nicht geplant.
Die weiteren Sieger: Kia Carens bei den MPVs, Mercedes-AMG EQS in der Performance- und Premium-Klasse, der Lamborghini Urus Performante bei den Sportwagen, und es gab auch zwei Klassen für Elektroautos: Der BMW i4 holte den Sieg unter den Premium-Elektroautos, der hübsche Tata Tiago EV ist König aller Stromer in Indien. Rajesh Jejurikar, Chef der Mahindra-Autosparte, wurde mit dem Titel „Person of the Year“ ausgezeichnet. Die Jury wird geleitet vom renommierten Journalisten Siddharth Vinayak Patankar; zum Panel gehören unter anderem der Entwickler V Sumantran und die Schauspielerin Gul Panag.
Das Augenmerk der Industrie richtet sich zunehmend auf Indien, zumal die Zulassungszahlen nach der Corona-Krise wieder steil nach oben weisen. Traditionell sind nicht nur Benziner, sondern auch Diesel in Indien stark vertreten, die Elektromobilität steckt hingegen noch in den Kinderschuhen. (aum)
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